Tore für den Klassenerhalt: Drei Gründe für Holsteins Heimsieg

Zum mittlerweile dritten Mal in Serie gewinnt Holstein Kiel ein Heimspiel. Zum dritten Mal in Folge ohne Gegentreffer und zum dritten Mal in Folge fällt das Ergebnis deutlich aus. Nach den Spielen gegen Wehen Wiesbaden und die Reserve des VfB Stuttgart, die jeweils 3:0 endeten, schafften es die Störche gegen die Spielvereinigung aus Unterhaching sogar noch einen drauf zu legen und schickten die Bayern mit 4:0 auf die Heimreise. Im Folgenden nennt liga3-online.de drei Gründe für den überzeugenden Heimerfolg der Norddeutschen.

Niklas Jakusch verhindert die frühe Führung der Gäste

Nach einer ausgeglichen Anfangsphase, in der sich beide Teams Chancen erarbeiteten, war es Holsteins Keeper Jakusch der nach einer missglückten Abseitsfalle seiner Viererkette den Rückstand verhinderte. Hachings Janik Haberer versuchte den Schlussmann der Störche zu tunneln, dieser konnte aber mit dem Oberschenkel den Ball noch abfälschen und dann sicher festhalten. Ohne Zweifel wäre die Partie ganz anders verlaufen, wären in dieser engen Phase des Spiels die Gäste in Front geraten. Der ohnehin schon konterorientierten Spielweise der Mannschaft von Christian Ziege wäre eine Führung sehr entgegen gekommen.

Platzverweis bringt unerfahrene Truppe aus dem Tritt

Es war den jungen Unterhachinger Mannschaft deutlich anzumerken, dass es nach der roten Karte für ihren Kapitän Welzmüller, beim Stand von 2:0 für die Störche, niemanden gab der in dem im Schnitt 22 Jahre alten Team die Führung übernahm. Folglich spielten die Gäste immer noch einen gefälligen Konterfußball, agierten aber zu oft unsortiert und defensiv zu unstrukturiert. Trainer Christian Ziege machte seinen Jungs nach der Niederlage Mut: „Nach der roten Karte wurde es richtig schwer. Das Positivste, was ich mitnehmen kann ist, dass ich der Mannschaft im Abstiegskampf keinen Vorwurf machen kann. Die Spieler geben ihr Möglichstes.“

Torchancenverwertung endlich drittligatauglich

Die Ergebnisse der letzten Auftritte im Holstein-Stadion dürften Balsam für die leidgeprüften Seelen der Störche-Fans sein. Konnte man der Kieler SV Holstein vor der Jahreswechsel zwar dynamischen Offensivfußball aber auch eine eklatante Abschlussschwäche attestieren, sind diese Tage anscheinend gezählt. Aus vielen Chancen generiert die Mannschaft von Trainer Karsten Neitzel nun auch viele Tore. Den einen, zentralen Torjäger gibt es zwar immer noch nicht, aber solange neben dem bisherigen Topscorer Marc Heider auch andere treffen, rechtfertigt der Erfolg selbstredend die Mittel. Trotz der gelösten Stimmung nach dem Kantersieg ließ Karsten Neitzel die nötige Sachlichkeit nicht vermissen: „In der zweiten Halbzeit hätten wir noch ein Tor mehr machen können, aber Sieg bleibt Sieg.“ Der 46-Jährige bezog sich dabei auf den Lattenkracher von Patrick Herrmann und den Doppelchance des eingewechselten Fiete Sykora, vergebene Chancen die dieses Mal aber weniger weh taten als sonst.

Aufsteiger mit guten Karten im Kampf um den Klassenerhalt

Durch die nun gesammelten 40 Punkte, die in einer Liga aus 18 Team wohl den sicheren Klassenerhalt bedeuten würden, haben die Kieler im Abstiegskampf eine gute Grundlage um in der 3. Liga zu verbleiben. Getragen vom Schwung der eigenen Leistungsstärke sollten die Störche unter der Leitung von Karsten Neitzel nun auch auswärts ihre Klasse beweisen um ruhig die Saison zu Ende zu bringen.

FOTO: calcio-culinaria.de

   

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