Thüringen-Derby: Westtribüne bleibt zu, Randale befürchtet

Das erste Thüringen-Derby seit Jahren zwischen Rot-Weiß Erfurt und Carl Zeiss Jena beschäftigt eine ganze Region. Vor Kurzem wurde ein Antrag der Erfurter publik, die für das Spiel auch die Westtribüne des Steigerwaldstadions öffnen wollten. Dass daraus nichts wird, liegt auch an den angekündigten Fan-Randalen. 

Antrag zurückgezogen

Nach Informationen der "Thüringer Allgemeinen" hat Rot-Weiß Erfurt den Antrag auf Öffnung der Westtribüne nach Gesprächen mit den Sicherheitsbehörden bereits Ende letzter Woche zurückgezogen. Denn seit Wochen werden in einschlägigen Foren Fan-Ausschreitungen rund um das erste Thüringen-Derby seit vielen Jahren angekündigt – und das hat Folgen. Die Polizei müsse vor diesem Hintergrund im Innenraum des Steigerwaldstadions besondere Präsenz zeigen, deutete Erfurts Baudezernent Alexander Hilge (SPD) gegenüber der Zeitung an. Dabei beanspruche sie Teile der Fläche vor der Westtribüne und versperre damit potenzielle Fluchtwege für eben dort sitzende Zuschauer – ein Sicherheitsrisiko, das Rot-Weiß nicht eingehen konnte.

Erfurt entgehen bis zu 50.000 Euro

Es ist eine überraschende Wende, hatte doch Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) noch Mitte vergangener Woche gesagt, er werde alles dafür tun, dass zumindest Teile der Tribüne freigegeben würden. Daraus wird nichts, was sich für Rot-Weiß Erfurt auch finanziell bemerkbar machen wird, entgehen dem Verein doch auf diese Weise laut Präsident Rolf Rombach Einnahmen in Höhe von 40.000 bis 50.000 Euro.

   
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