Thomas Hübener: Vom Liebling zum Sündenbock?

Thomas Hübener ist sicherlich einer der wenigen Spieler, der die neue 3. Liga wohl mit Abstand am besten kennen dürfte, dennoch dürfte auch ihm die aktuelle Situation bei seinem Verein Arminia Bielefeld nur wenig schmecken. Mit nur einem Sieg am Tabellenende, dazu bereits zwei Platzverweise in dieser noch jungen Saison. Wird Thomas Hübener, einst Publikumsliebling bei Drittliga Aufsteiger Dynamo Dresden nun zum Sündenbock bei Arminia Bielefeld?

Karrierebeginn am Rhein

 Die Profi Karriere von Thomas Hübener startete er am Rhein bei Fortuna Köln. Einer seiner damaligen Mitspieler u.a. die heutige deutsche Nummer zwei im Tor, Tim Wiese. In seiner ersten Saison bei den Fortunen kam er in der Saison 2001/2002 auf neun Einsätze in der Regionalliga Nord. Zur Saison 2006/2007 entschied sich Hübener dann auf die andere Seite des Rheins, zu Bayer 04 Leverkusen zu wechseln. In zwei Jahren erzielte er für die zweite Mannschaft der Werkself drei Tore. Während seiner Zeit in Leverkusen schaffte Hübener sogar den Sprung in die Profi-Mannschaft. Einige Male saß er in Bundesliga-, Uefa-Cup-, und Champions-League Spielen auf der Ersatzbank, zu einem Einsatz auf dem Platz reichte es aber leider nicht.

 Publikumsliebling und Stammspieler

 Seine bis heute sportlich wohl erfolgreichste Zeit, erlebte Thomas Hübener bei Dynamo Dresden. Gleich in der ersten Saison kam der Abwehrchef zu 31 Einsätzen und erreichte damals mit den Dresdenern die Qualifikation für die neue eingleisige dritte Liga. In den folgenden drei Jahren entwickelte sich Hübener bei den Fans immer mehr zum Publikumsliebling. Den größten sportlichen Erfolg feierte „Hübi“ zum Abschluss der vergangenen Saison. Einen fulminanten Schlussspurt der Dresdener ist es zu verdanken, dass sie zum Ende der letzten Saison noch den Relegationsplatz erreichten. In den Entscheidungsspielen setzten sich die Sachsen dann gegen den VfL Osnabrück durch und schafften somit den Aufstieg in die Zweite Bundesliga, doch Hübener blieb in Liga 3.

 Vom Hoffnungsträger zum Sündenbock?

Nach der erfolgreichen Relegation entschied sich Hübener für einen Wechsel zum Zweitliga Absteiger Arminia Bielefeld. Als großer Hoffnungsträger gefeiert und geholt konnte der Abwehrchef in der laufenden Saison noch nicht das große Ausrufezeichen setzen. Stattdessen flog er in den Auswärtsspielen beim VfL Osnabrück (1:1) und Wacker Burghausen (2:2) jeweils mit einer gelb-roten und einer roten Karte vom Platz. Erst im nächsten Heimspiel der Arminia gegen die SpVgg Unterhaching ist Hübener wieder einsatzberechtigt.

 Rückkehr nach Dresden?

Die Fans von Dynamo Dresden wären sicherlich glücklich darüber ihren einstigen Publikumsliebling wieder in den Farben schwarz-gelb sehen zu können, wie die Zeichen vom Hübener in Zukunft stehen, hängt sicherlich vom Saisonverlauf bei Arminia Bielefeld ab. Der schwache Saisonstart der Ostwestfalen (12 Spiele – 8 Punkte) sorgt hierbei sicherlich für Unklarheiten in der Zukunftsfrage vom Abwehrchef. Steigt die Arminia am Ende der Saison ab, dürfte sich Hübener auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber machen, ob Dresden hierbei eine Option für ihn wäre, die Fans würden es zumindest sicherlich begrüßen.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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