Testspiele: Achtbare Remis für Osnabrück und Duisburg
Zwei Tage vor Heiligabend verbuchten der VfL Osnabrück (2:2 gegen Schalke 04) und der MSV Duisburg (1:1 gegen Fortuna Sittard) am Donnerstag jeweils achtbare Unentschieden.
Chato und Simakala treffen für den VfL
Vor über 12.000 Zuschauern an der Bremer Brücke waren 16 Minuten gespielt, als Schalke in Führung ging. Nach einem langen Ball ließ Soichiro Kozuki vor dem Strafraum Paterson Chato ins Leere laufen und schlenzte den Ball ins lange Eck. Im direkten Gegenzug verpasste Erik Engelhardt den schnellen Ausgleich (18.), ehe es Chato kurz danach besser machte. Zunächst scheiterte der 26-Jährige nach einer Vorlage von Ba-Muaka Simakala an Ralf Fährmann im S04-Tor, sein zweiter Versuch aus kurzer Distanz landete dann aber zum 1:1 im Kasten. Auch in der Folge bot Osnabrück dem Bundesligisten ordentlich Paroli, wenngleich die besseren Chancen auf Seiten der Königsblauen zu verzeichnen waren.
Das spielte direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit jedoch keine Rolle mehr. Denn nachdem Simakala von Cedric Brunner zu Fall gebracht worden war, gab es Elfmeter für die Osnabrücker, den der Gefoulte rechts oben verwandelte – Spiel gedreht (76.)! Der VfL blieb dran und brachte den Ball nach 78 Minuten zum dritten Mal im Tor unter, doch weil Marc Heider zuvor im Abseits stand, zählte der Treffer nicht. Als alles schon auf einen Sieg der Lila-Weißen hindeutete, schlug der Bundesliga-Letzte vier Minuten vor dem Ende nochmal zu und kam über Ibrahima Cissé zum 2:2 – es war gleichzeitig den Endstand.
MSV trotzt Personalproblemen
Zu einem ebenfalls achtbaren 1:1 kam der MSV Duisburg im Duell mit Fortuna Sittard. Gegen den Tabellen-12. der niederländischen Eredivisie musste Trainer Torsten Ziegner auf gleich acht Spieler verzichten. Während Sebastian Mai, Moritz Stoppelkamp, Philipp König, Aziz Bouhaddouz, Joshua Bitter und Chinedu Ekene allesamt erkrankt fehlten, kam die Partie für Alaa Bakir (Aufbautraining nach Meniskusriss) noch zu früh. Zudem fiel Stammkeeper Vincent Müller kurzfristig mit Adduktorenproblemen aus, sodass mit Max Braune die etatmäßige Nummer 3 begann. Viel tat sich zunächst nicht, was für den MSV aber dennoch positiv war. So schafften es die Zebras, den niederländischen Erstligisten hinten einzuschnüren. Tore fielen auf beiden Seiten aber nicht, sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging.
Im zweiten Durchgang näherte sich Duisburg dann an, Benjamin Girth verzog aus zentraler Position nur knapp (53.). Auch Sittard wurde in der Folge mutiger, ehe der MSV in Führung ging. Nach einem Steckpass von Kolja Pusch kam der Ball über Leroy Kwadwo zu Girth, der schließlich vollendete. Zum Sieg reichte es jedoch nicht, da die Niederländer mit dem Abpfiff durch Cisse noch zum Ausgleich kamen. Dennoch kann sich das Remis – auch vor dem Hintergrund der zahlreichen Ausfälle – sehen lassen. Ziegner sagte im Anschluss: "Sittard war der bisher stärkste Gegner unserer Vorbereitung und über die 90 Minuten war es unser bestes Spiel."