Teilerfolg für Erfurt: DFB reduziert Pyro-Strafe auf 15.000 Euro

Teilerfolg für Rot-Weiß Erfurt: Das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Einspruch von Rot-Weiß Erfurt bezüglich der verhängten Geldstrafe in Höhe von 20.000 Euro am Montag teilweise angenommen und die Strafe auf 15.000 Euro reduziert. "Das ist sicher kein Grund in Jubel auszubrechen, aber immerhin ein Teilerfolg. Wir werden über die weitere Vorgehensweise beraten, wenn die schriftliche Urteilsbegründung vorliegt", so Präsident Rolf Rombach. Konkret geht es um die Pyro-Show beim Abschiedsspiel des Steigerwaldstadions gegen den FC Groningen am 8. Oktober letzten Jahres. Erfurt legte mit der Begründung, die Höhe der Strafe sei unangemessen, fristgerecht Berufung ein. Da das Feuerwerk erst nach Abpfiff und zudem kontrolliert gezündet wurde und von der Stadt genehmigt war, gingen die Verantwortlichen der Rot-Weißen davon aus, dass es sich um eine eigene Veranstaltung handelt und diese somit nicht in den Zuständigkeitsbereich des DFB fällt.

RWE nicht mehr Spitzenreiter der Strafentabelle

Der Verband sieht dies jedoch anders. "Zentraler Vorwurf an Rot-Weiß Erfurt ist, dass der Verein den DFB im Vorfeld des Spieles bewusst nicht über den geplanten Einsatz von Pyrotechnik informiert und absichtlich einen Genehmigungsantrag unterlassen hat – wohl wissend, dass Pyrotechnik seitens des DFB nie genehmigungsfähig gewesen wäre. Damit wurde die gemeinsame Line der Vereine und des DFB im Kampf gegen Pyrotechnik konterkariert", erklärt Achim Späth, Vorsitzender des DFB-Bundesgerichts. Hinzu komme, dass sich der Verein kurz vor dem Spiel schriftlich dazu verpflichtete habe, die geplante pyrotechnische Aktion zu unterlassen, "nachdem der DFB einen Tag vor dem Spiel durch Dritte von dem Vorhaben informiert wurde." Weil der Verein sein Fehlverhalten jedoch während der Beweisaufnahme vor dem DFB-Bundesgericht einräumte, wirkte sich das entsprechend mildernd auf das Strafmaß aus, teilte der DFB mit. In der Strafentabelle der 3. Liga ist Erfurt nun nicht mehr Spitzenreiter.

Die Strafentabelle der 3. Liga

 

   

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