SVWW jubelt auch Unterhaching und stellt neuen Vereinsrekord auf

Vierter Sieg im sechsten Spiel: Der SV Wehen Wiesbaden mischt im Rennen um den Aufstieg weiter voll mit. Am Samstag setzten sich die Hessen mit 1:0 in Unterhaching durch und stellten damit einen neuen Vereinsrekord in der 3. Liga auf.

Viele Standards, wenig Spielfluss

Trainer Rüdiger Rehm war nach dem Sieg sichtlich glücklich über die drei Punkte, hatte aber seiner Meinung nach kein gutes Spiel gesehen: "Ich denke, dass das Spiel sehr zerfahren und mit vielen technischen Fehlern bestückt war. Es war nur eine Frage der Zeit, wann mal ein Fehler ausgenutzt werden würde", sagte er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Dennoch waren die Gäste aus Hessen auch mit dem schwierigen Untergrund besser zurecht gekommen und hatten die Mehrzahl der im Spiel zählbaren gefährlichen Toraktionen. Lediglich ein Volley des Hachingers Schimmer hatte Rehm noch auf der Liste an gefährlichen Aktionen der Heimelf.

Knackpunkt der Partie war für den Trainer der Zeitpunkt des Führungstores: "Dass wir kurz vor der Pause noch in Führung gehen, war ein großer Vorteil. Nach der Pause gab es viele Standards und Fouls. Es war sehr zerfahren." Doch auch der Sieg in einem für Rehm "nicht ganz so tollen Fußballspiel" bringt dem SVWW drei weitere Punkte im Aufstiegskampf.

"Spieler haben geackert"

Ähnlich analysierte das Spiel Torschütze Simon Brandstetter, der zum zweiten Mal im zweiten Spiel traf: "Wir wollten den Hachingern den Spaß am Spiel nehmen. Ich kann nur den Hut vor jedem Spieler ziehen, der auf dem Platz stand. Was die heute geackert haben, war der Wahnsinn", sagte er gegenüber dem vereinseigenen TV-Sender. Für Mittelfeldspieler Robert Andrich war der Sieg gegen Unterhaching indes nicht gefährdet: "Wir haben am Ende gut verteidigt. So richtig gefährlich wurde es nicht. Es war auch mal gut, dass wir zu null gespielt haben." Der Dreier bedeutet für Wiesbaden nicht nur den vierten Sieg im sechsten Spiel, sondern auch die beste Ausbeute in der Drittliga-Geschichte. Noch nie hatte der SVWW nach 22 Spielen bereits 42 Punkte gesammelt.

Lediglich die beiden unnötigen und knappen Niederlagen gegen Jena und Aalen stören ein wenig die Formkurve der Rehm-Elf. Am Freitagabend gastiert nun der Karlsruher SC zum direkten Verfolgerduell in der BRITA-Arena. Mit einem weiteren Sieg würde sich Wehen endgültig vom breiten Mittelfeld der Liga absetzen und zu einem der engsten Kandidaten für die Aufstiegsplätze zählen.

   

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