Sven Köhler: "Den Tabellenplatz verteidigen“

Vor Beginn der Drittliga-Rückrunde stand der SV Wehen Wiesbaden in der oberen Tabellenhälfte, mit dem Thema Aufstieg hatten die Hessen noch nicht abgeschlossen. Beim Halleschen FC hingegen galt für die Rückrunde die Devise, nur nicht in den Abstiegskampf hineinzurutschen. Nun, zu einem Zeitpunkt, da nur noch fünf Spieltage zu absolvieren sind, stehen die Hallenser in der Tabelle gar drei Punkte vor den Wiesbadenern. Der Formkurve nach zu urteilen, müsste der HFC am Samstag (14 Uhr) als klarer Favorit ins Rennen gehen, doch Trainer Sven Köhler relativiert: „Nach dem Trainerwechsel sind die Wehener hochmotiviert, das erste Heimspiel unter Christian Hock zu gewinnen. Bei einem Blick auf die Namen im Kader erkennt man, dass es sich um eine gute Mannschaft handelt.“

Mouaya für Engelhardt in der Viererkette

In der Liga haben die Hallenser eigentlich nichts mehr zu verlieren, der Klassenerhalt ist geschafft und die Zweitligalizenz wurde nicht beantragt. Dennoch sollen laut Sven Köhler keine Punkte verschenkt werden. „Den Tabellenplatz, den wir zurzeit haben, würden wir gerne verteidigen, das ist eine reizvolle und schwere Aufgabe. Außerdem wollen wir uns gut auf das Landespokalfinale gegen den VfL Halle vorbereiten.“ Große Rotationen in der Startelf sind daher nicht zu erwarten. Lediglich eine Umstellung in der Innenverteidigung ist sicher, da Marco Engelhardt durch seine fünfte gelbe Karte gesperrt fehlen wird. „Wir wollen sein Fehlen mit der derselben Konstellation ausgleichen, wie uns das schon bei der Krankheit von Engelhardt vor einigen Wochen gelungen ist“, deutet der Trainer einen Einsatz von Patrick Mouaya an.

„Gogia soll die Zuschauer mit der Zunge schnalzen lassen“

Im Mittelfeld dürfte wie gewohnt Akaki Gogia zum Stammpersonal zählen, auch wenn sich beim Deutsch-Georgier in den letzten Spielen ein leichter Leistungsabfall bemerkbar machte. „Gogia ist fleißig, gemüht sich im Training“, so Köhler, gibt aber auch zu bekennen: „Er hat im Moment nicht ganz die Lockerheit, die ihn sonst auszeichnet. Aber er ist immer noch ein junger Spieler, da können solche Leistungsschwankungen vorkommen.“ Der zumeist „Andi“ gerufene starke Techniker hat seinen Abgang vom HFC zum Saisonende bereits verkündet. Dass Gogia bereits mit Kapitel Halle abgeschlossen hat, glaubt Sven Köhler nicht, stattdessen hofft er, dass es seiner Nummer 11 noch das ein oder andere Mal gelingt, „die Zuschauer mit der Zunge schnalzen zu lassen.“

Bekenntnis zu Timo Furuholm

Da die sportliche Brisanz gegen den SVWW eher gering ausfällt, wurde Köhler auf der Pressekonferenz vor dem Spiel vor allem mit Fragen zur Kaderplanung gelöchert. Er hielt sich jedoch bedeckt und gab stattdessen zu bedenken, dass es „in der Summe nicht gut getan hat, dass wir in der Zeitung über die Planungen reden.“ Ein Bekenntnis gab es in Richtung Timo Furuholm, der HFC sei gewillt, den Vertrag mit dem finnischen Stürmer zu verlängern. Aufgrund der Abmeldung der zweiten Mannschaft vom Spielbetrieb sei zudem damit zu rechnen, dass der Kader in der kommenden Saison etwas größer ausfällt.

   

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