SV Waldhof: Protestplakate gegen Geschäftsführer Kompp

Der Graben zwischen der Waldhof-Fanszene und der Vereinsführung des SV Waldhof Mannheim scheint tiefer zu werden. In der Stadt wurden mehrere Protestplakate aufgehängt – gegen Geschäftsführer Markus Kompp.

Fanszene und Vereinsführung im Konflikt

Die Stimmung bei Waldhof Mannheim erlitt zuletzt mehrere Dämpfer. Schwer wog etwa das Choreo-Verbot im Oktober: Der Verein hatte für das Heimspiel gegen den Halleschen FC ein Verbot für das gesamte Stadion ausgesprochen – unter Vorbehalt, dieses auch auf weitere Heimspiele auszuweiten. Eine Aktion, die von der Fanszene deutlich kritisiert wurde.  Der "PRO Waldhof e.V." kritisierte in einem Schreiben auch die Kommunikation zwischen Geschäftsführung und der Fanszene, beschwerte sich darüber, dass früher kurze Wege durch eine schwierigere Kommunikation ersetzt wurden.

Verein kritisiert Aktion

Im Stadion wurden in der Folge immer wieder Spruchbänder gegen Geschäftsführer Kompp präsentiert, auch Protestgesänge gab es. Nun hat der Konflikt die nächste Stufe erreicht: In Mannheim wurden einem Bericht des "Mannheimer Morgens" zufolge mehrere Protestplakate gegen den Geschäftsführer aufgehangen. Da dies ohne Genehmigung der Stadt geschah, werden sie schon bald wieder verschwunden sein – dennoch hinterließen sie Eindruck. Christian Beetz, der Aufsichtsratsvorsitzende der Spielbetriebs-GmbH, erklärte die Aktion als "respektlose und populistische" Anfeindung, die "keine Substanz" habe. Man verurteile die Aktion, denn die Plakate "diskreditieren die professionelle Arbeit der vergangenen drei Jahre beim SV Waldhof Mannheim, welche uns in den Profifußball zurück geführt hat", so Beetz. Der Aufsichtsrat bedanke sich bei Kompp für dessen Arbeit.

 

   
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