SVS: Diekmeier beendet Karriere – Künftig in anderer Rolle?

Nach über 400 Spielen als Profi hängt Sandhausens Dennis Diekmeier seine Schuhe zum Ende der Saison an den Nagel. Das gab der SVS am Montag bekannt. Möglicherweise bleibt der 34-Jährige den Kurpfälzern aber in anderer Funktion erhalten.

SVS sollte nur "ein kurzes Abenteuer" sein

2019 aus der Vereinslosigkeit heraus an den Hardtwald gewechselt, lief Diekmeier bislang 147 Mal für den SVS auf. Im Sommer ist nun Schluss. "Als ich vor über fünf Jahren zum SV Sandhausen kam, dachte ich, so ehrlich muss ich sein, es sei nur ein kurzes Abenteuer", sagt der 34-Jährige. "Ich wollte mich, nach einem halben Jahr ohne Klub, zeigen, um dann weiterzuziehen. Aber dann habe ich den Verein kennengelernt." Allen voran Präsident Jürgen Machmeier. "Er hat mich mit seinem Enthusiasmus so sehr für den Klub und die Region angesteckt, dass ich trotz anderer Angebote nie wieder gehen wollte", erklärt Diekmeier, der inzwischen der dienstälteste Spieler bei den Sandhäusern ist.

Ihm sei schon "vor langer Zeit" klar gewesen, dass der SVS seine letzte Station sein soll. Und so kommt es jetzt auch. "Es war mir eine Ehre, hier so eine besondere Zeit erleben zu dürfen, auch wenn es mir weh tut, dass wir in der 3. Liga spielen. Ich hätte es anfangs nicht für möglich gehalten, dass mir dieser Klub so sehr ans Herz wachsen würde – aber er ist es. Und dafür möchte ich allen, die dazu beigetragen haben, danken", verabschiedet sich der SVS-Kapitän, der in dieser Saison bislang 23 Mal auf dem Platz stand.

"Gehe davon aus, dass wir gemeinsam eine Lösung finden"

Machmeier sagt zum Abschied: "Ich bedanke mich bei Dennis für sein aufrichtiges Bekenntnis zu unserem Verein. Er war der Spieler, der von Beginn an die DNA des SV Sandhausen vorgelebt hat. An ihm kann sich jeder Spieler ein Beispiel nehmen." Wobei es sich nicht um einen endgültigen Abschied handeln muss: "Ich gehe davon aus, dass wir gemeinsam eine Lösung finden, mit der uns Dennis in anderer Funktion am Hardtwald erhalten bleibt“, kündigt Machmeier an.

Auch Geschäftsführer Volker Piegsa hofft auf einen Verbleib: "Ich würde mir wünschen, dass wir auch nach dem Ende seiner aktiven Karriere weiterhin mit ihm zusammenarbeiten können." Schließlich sei der Diekmeier eine "echte Identifikationsfigur", so Piegsa. "In all den Jahren hat er den Verein wie kaum ein anderer gelebt und ist mit vollem Engagement für den SVS vorangegangen. Dabei konnten wir uns zu jeder Zeit auf ihn verlassen." Sowohl auf als auch neben dem Platz habe der SVS dem 34-Jährigen viel zu verdanken. Sportdirektor Matthias Imhof würdigt Diekmeier als "klasse Menschen", der eine "außergewöhnliche Professionalität und Mentalität" an den Tag gelegt habe. "Dennis wird uns auf dem Platz fehlen, doch vielleicht bleibt er uns an anderer Stelle erhalten …" Insgesamt bestritt Diekmeier während seiner Karriere über 400 Spiele, darunter 203 Bundesliga-Partien.

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