SV Meppen weiter auf Talfahrt: "Wir sind noch nicht durch"

Beim 0:1 in Saarbrücken kassierte der SV Meppen am Sonntag die dritte Niederlage in Folge und ist nun seit sechs Spielen ohne Sieg. Aus dem Aufstiegsrennen haben sich die Emsländer mittlerweile verabschiedet, eher geht der Blick bei den Spielern sogar nach unten.

Ein "dummes Gegentor"

Eine Standardsituation reichte dem 1. FC Saarbrücken an diesem Sonntagnachmittag, um gegen einen schwachen und harmlosen SV Meppen als Sieger vom Platz zu gehen: Nach einem Freistoß aus über 35 Metern ließ Keeper Erik Domaschke den Ball nach vorne abklatschen, sodass Dominik Ernst per Volley verwandeln konnte. René Guder sprach gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung" von einem "dummen Gegentor". Dem hatten die Emsländer anschließend nicht mehr viel entgegenzusetzen, ohnehin blieb der SVM in der Offensive bis auf einen Kopfball von Richard Sukuta-Pasu in der 83. Minute völlig ungefährlich.

"Was wir gezeigt haben, war einfach zu wenig, um das Spiel zu drehen", befand Trainer Rico Schmitt auf der Pressekonferenz nach der Partie und sprach von "Stückwerk". Zwar wollte er seiner Mannschaft das Engagement nicht absprechen, sagte aber: "Wir konnten Saarbrücken nie so richtig in Verlegenheit bringen. Gedanklich mache ich eine halbe Chance aus." Sein Team habe die "eine oder andere Fehlentscheidung" getroffen, so der 53-Jährige. "Das ist natürlich ein bitterer Nachmittag für uns, dass wir die Reise nach Meppen wieder ohne Punkte antreten."

Guder warnt

Nach nur acht Punkten aus den letzten zehn Partien ist der SVM von Rang 3 mittlerweile ins Mittelfeld durchgereicht worden. Der Aufstiegszug ist angesichts von bereits zehn Punkten auf den Relegationsplatz abgefahren, vielmehr richten sich die Blicke der Beteiligten nach unten. "Wir sind noch nicht durch", warnte René Guder in der Zeitung. Allerdings müsste es schon mit dem Teufel zugehen, sollte Meppen mit seinen 41 Punkten – genauso viele Zähler hatte der SVM am Ende der vergangenen Saison – nochmal in Abstiegsgefahr geraten. Zumal der Vorsprung auf Rang 17 derzeit überaus komfortable 16 Zähler beträgt.

Es gelte nun, sich zu sammeln, die Köpfe freizubekommen, an den Erfolgserlebnissen zu arbeiten und über das Training das nächste Spiel anzugehen, gab Schmitt die Richtung vor. Oder wie es Guder formulierte: "Wir müssen von Woche zu Woche härter arbeiten, dass es wieder in die richtige Spur geht." Beenden kann der SVM die Negativserie am Montag in einer Woche im Heimspiel gegen den MSV Duisburg. Schon mit einem Sieg aus den letzten neun Partien dürfte der Klassenerhalt gesichert sein.

   

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