SV Meppen: Neuer Trainer soll am Mittwoch auf der Bank sitzen

Nach der Entlassung von Torsten Frings soll es beim SV Meppen bei der Verpflichtung eines neuen Trainers nun schnell gehen: Bereits am kommenden Mittwoch, wenn das Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg ansteht, soll der Frings-Nachfolger auf der Bank sitzen.
Anderer Typ als Frings gesucht
"Wir wollen mit der Vorbereitung auf die kommenden beiden Heimspiele in der nächsten Woche mit einem neuen Trainer starten", sagt Geschäftsführer Ronald Maul in der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Dem 48-Jährigen zufolge seien die Gespräche mit einigen ausgewählten Kandidaten bereits sehr weit fortgeschritten. Konkret suchen die Emsländer nach einem Trainer "mit Erfahrung", der sich zudem "in der Liga auskennt", so Maul. Schon jetzt ist klar: Es soll ein anderer Trainertyp als Torsten Frings werden: "Die Frage ist ja: Würde ein gleicher Typ überhaupt Sinn machen? Es wird sicherlich eine andere Persönlichkeit. Aber es gibt nun mal keine Schablone für die Person auf dem Trainerstuhl", so Maul.
Ob der neue Mann nur bis zum Saisonende auf der Bank sitzen wird, oder längerfristig für den SV Meppen aktiv sein wird, scheint noch offen. Einerseits sagt Maul: "Wir planen nicht nur für die letzten Spiele", andererseits betont er aber auch: "Man muss auch immer sehen, was der neue Trainer will." Gehandelt werden unter anderem Claus-Dieter Wollitz (zuletzt Magdeburg), Ismail Atalan (zuletzt Halle), Stefan Krämer (zuletzt Uerdingen) und Stefan Emmerling (Kickers Emden).
Neumann appelliert an Team
Beim Auswärtsspiel in Ingolstadt (Sonntag, 13 Uhr) wird Co-Trainer Mario Neumann auf der Bank sitzen. "Bis Sonntag werden wir noch die eine oder andere Entscheidung fällen müssen, die vielleicht nicht so angenehm ist", lässt der 54-Jährige in der "NOZ" durchblicken. Mit nur drei Punkten Vorsprung auf Rang 17 steckt der SVM mitten im Abstiegskampf: "Ich gehe mal stark davon aus, dass das alle Jungs vor Augen haben. Es heißt ja nicht umsonst Abstiegskampf, mit Betonung auf Kampf", so Neumann.
Und diesen Kampf will er am Sonntag auch im Duell mit dem Tabellendritten und heimstärksten Team der Liga sehen: "Wenn jemand meint, schön zu spielen, werden wir es nicht hinkriegen. Wir haben nur eine Chance als Mannschaft. Wenn einer meint, er ist wichtiger als der andere, fallen wir auf die Fresse", appelliert der Interimscoach an das Team. Noch habe der SV Meppen alles in eigener Hand: "Wenn wir punkten, können die anderen machen, was sie wollen. Das ist das Pfund, das wir haben." Im Falle einer weiteren Niederlage könnten die Emsländer jedoch auf einen Abstiegsplatz rutschen.