SV Meppen in der 2. Liga? "Auf Dauer ein Ziel"

Als Sechster steht der SV Meppen nach 23 Spieltagen bestens da, der Rückstand zu den Aufstiegsplätzen beträgt nur sechs Punkte. Vorerst ist der Aufstieg allerdings kein Thema, wie Trainer Christian Neidhart in einem "Kicker"-Interview betont – langfristig dagegen schon.

"Zu weit aus dem Fenster gelehnt"

Als der SV Meppen mit nur zwei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz in die Winterpause ging, träumten nicht wenige Fans von der Rückkehr in die 2. Bundesliga, wo die Emsländer zwischen 1987 und 1998 zum Inventar gehörten. Auch Neidhart verschloss sich dem Gedanken nicht komplett, indem er sagte, dass die ersten beiden Spiele richtungsweisend seien. Der Aufprall auf dem Boden der Tatsachen war mit zwei Niederlagen in Folge gegen Mannheim und Chemnitz allerdings überaus hart.

"Ich glaube, dass wir uns nach der guten Hinserie zu weit aus dem Fenster gelehnt haben", räumt Neidhart gegenüber dem "Kicker" ein. "Den Leuten drumherum fehlt die Bodenhaftung, die träumen von der 2. Liga." Doch da, stellt der SVM-Coach klar, "gehören wir (…) bei Weitem noch nicht hin." Bevor man an einen Aufstieg denken könne, "muss sich an der Infrastruktur (…) einiges ändern", so Neidhart. Vor allem die Trainingsplätze seien "ein ganz großes Thema".

Aufstieg langfristig das Ziel

Doch auch wenn Meppen den Aufstieg nicht kurzfristig anpeilt: "Auf Dauer muss die 2. Bundesliga ein Ziel für uns sein", macht Neidhart klar. "Man kann nicht immer nur sagen, ich will die Klasse halten." Perspektivisch soll es also nach oben gehen, als graue Maus sieht der Übungsleiter den SVM ohnehin nicht mehr: "Wir bewerten Meppen als tollen Traditionsverein, der zu Hause vor 8.000 Zuschauern spielt. Das kann keine graue Maus sein."

Doch die 2. Liga ist Zukunftsmusik. Zunächst heißt der Alltag 3. Liga, wo am Samstag der TSV 1860 München in der Hänsch-Arena gastiert. Neidhart hofft auf drei Punkte: "Damit wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben." Angesichts von aktuell elf Zählern Vorsprung dürfte in dieser Hinsicht nicht mehr allzu viel schiefen gehen.

   
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