SV Meppen: Erneute Operation für Keeper Harsman

Matthis Harsman wird dem SV Meppen weiterhin fehlen. Der Nachwuchstorhüter aus der eigenen Jugend sollte sich ursprünglich in dieser Saison mit Erik Domaschke um die Nummer eins im Emsland duellieren, doch dann setzte Harsman wegen eines Fingerbruchs aus. Anschließend folgte eine Schambeinentzündung, die nicht enden wollte – weil sie in Wirklichkeit ein Sehnenriss ist, wie jetzt festgestellt wurde.

"Riss im Sehnenansatz bei den Adduktoren"

"Ich hatte ein gutes Gefühl. Ich habe es mir auf jeden Fall zugetraut, die Nummer eins zu werden", berichtet Matthis Harsman gegenüber der "NOZ", dass die vergangene Sommer-Vorbereitung möglicherweise eine entscheidende Phase in seiner Karriere geworden wäre. Nach dem Abschied von Cheftrainer Christian Neidhart wurden die Karten im Emsland neu gemischt, sodass sich auch Stammkeeper Erik Domaschke (113 Pflichtspiele für Meppen) erstmal beweisen musste – gegen Harsman. Das Eigengewächs des SVM schien das Rennen zu machen, doch dann folgte das Verletzungspech. Luca Plogmann wurde verpflichtet und schnappte sich den Stammplatz.

Als Harsman wieder fit war, kam der nächste Rückschlag in Form einer Schambeinentzündung – dachten jedenfalls alle. Denn trotz eifrigem Trainings stellte sich kein Besserungsprozess ein. "Es war wirklich so, dass alles, was man ohne Operation machen konnte, ausgereizt war", erklärt der 21-Jährige. Nun war er in Kaiserslautern bei einem Spezialisten, den Physiotherapeuthin Melanie Hubert auswählte. Die Diagnose ist für Harsman ein weiterer Rückschlag: "Der hat jetzt festgestellt, dass es keine normale Schambeinentzündung aufgrund einer Überbelastung ist, sondern ein Riss im Sehnenansatz bei den Adduktoren."

Harsman will wieder angreifen

Per eingespritzter Flüssigkeit wurde festgestellt, dass ein Riss entstanden war. Nun steht die nächste Operation an, um die Verletzung zu kurieren. "Dann wäre ich theoretisch in den letzten drei Wochen der Saison fit", zeigt sich Harsman in der Theorie hoffnungsvoll, ärgert sich aber gleichzeitig auch: "Irgendwie ist es im Nachhinein ärgerlich, dass man die drei Monate quasi verschenkt hat, weil man nicht an so was gedacht hat. Dass es doch ein Riss sein könnte."

Positiv nimmt der 21-Jährige dagegen auf, dass er nun Gewissheit hat. Sobald die Verletzung überstanden ist, will das Emsländer Eigengewächs wieder für die kommende Saison angreifen. "Das möchte ich unbedingt nochmal versuchen", gibt sich Harsman kämpferisch – und könnte von der Konstellation der Verträge im Meppener Tor profitieren. Plogmann ist nur ausgeliehen, der Vertrag von Domaschke läuft aus. Nur Constantin Frommann, der als Nachzügler erst im November kam, hat ein Arbeitspapier über das Saisonende hinaus. Genauso, wie auch Harsman.

   

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