SV Meppen: Enttäuschung und Fan-Wut nach Pleite im Pokalfinale

Erst die schwache Rückrunde (nur 17 Punkte aus 18 Spielen), jetzt die Pleite im Landespokal-Finale und dadurch den Einzug in den DFB-Pokal verpasst: Die Enttäuschung beim SV Meppen ist groß. Auch die Fans sind mächtig wütend.

Keine nennenswerte Torchance

Vieles deutete am Mittwochabend schon auf eine Entscheidung im Elfmeterschießen hin. Doch dann gelang dem BSV Rehden aus der Regionalliga in der 89. Minute über Shamsu Mansaray der Last-Minute-Treffer, der den SVM nicht nur den Landespokal kostete, sondern auch die Teilnahme am lukrativen DFB-Pokal. "Ein ganz bitterer Abend. Wir hatten zwar mehr Spielanteile, aber haben letztlich den Schlüssel zum Erfolg nicht gefunden", war Trainer Rico Schmitt nach Spielende sichtlich niedergeschlagen.

Über die kompletten 90 Minuten kam der SVM zu keiner nennenswerten Chance – und das gegen einen Klub, der in der Regionalliga gegen den Abstieg kämpft. "Erste Runde DFB-Pokal wäre für uns ein absolutes Highlight gewesen. Das ist jetzt nicht wegzuwischen. Es war das wichtigste Spiel der Rückrunde", unterstrich Schmitt die Bedeutung der Partie.

"Arbeitsverweigerung" und "Lachnummer"

Auch David Blacha machte aus seinem Frust in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" keinen Hehl: "Es ist gerade ganz schwer Worte zu finden. Es war einfach zu wenig heute. Die hatten zwei oder drei Chancen, und wir waren nicht zwingend genug." Als die Mannschaft nach Spielende zu den mitgereisten Fans kam, schallte ihnen "Wir haben die Schnauze voll" entgegen. "Sie sind natürlich sauer. Wir sind ja auch enttäuscht", zeigte Blacha Verständnis für die Reaktion.

In den sozialen Netzwerken war die Fan-Wut am Mittwochabend ebenfalls deutlich zu spüren: Von "Arbeitsverweigerung" und "Lachnummer" ist die Rede. Manch einer fordert sogar den Rauswurf von Rico Schmitt. Allerdings hatte der Verein den Vertrag mit dem 53-Jährigen erst im März bis 2023 verlängert. Stattdessen kommt es nun im Kader zu einem Umbruch: Sieben Abgänge stehen bereits fest, bei vier weiteren Spielern ist die Zukunft noch offen. Dass dem SVM durch das Verpassen des DFB-Pokals jedoch Einnahmen in Höhe von rund 140.000 Euro durch die Lappen gehen, wird die Personalplanung für die kommende Saison nicht einfacher machen.

   

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