SV Meppen: 382.000 Euro Minus – Etat um eine Million Euro erhöht

Sportlich läuft es beim SV Meppen angesichts von Platz 19 zur Winterpause derzeit nicht, auch finanziell gibt es keine guten Nachrichten: Wie auf der Mitgliederversammlung am Mittwochabend bekanntwurde, hat der SVM die vergangene Saison mit einem Minus von 382.000 Euro beendet. Der Etat für die laufende Saison wurde derweil deutlich erhöht.

Eigenkapital halbiert

Stand nach der Saison 2020/21 "nur" ein Minus von 83.500 Euro zu Buche – abgefedert durch Kurzarbeitergeld und Zahlungen aus dem Corona-Fonds -, sind die Emsländer nun mit einem sechsstelligen Betrag in den roten Bereich gerutscht. Zwar erwirtschaftete der SVM laut der "Neuen Osnabrücker Zeitung" zusätzliche Sponsoreneinnahmen in Höhe von 640.000 Euro, dafür stiegen aber allein die Ausgaben für Sanitäts- und Ordnungsdienst um 250.000 Euro.

"Die Zahlen sind insgesamt sind nicht so erfreulich, wie in den vergangenen Jahren", sagte Finanzvorstand Stefan Gette. Aufgefangen wird der Verlust durch das Eigenkapital des Klubs, das nun allerdings halbiert worden ist. "Ein erneuter Fehlbetrag in dieser Größenordnung würde das Eigenkapital vollständig aufzehren", so Kassenprüfer Peter Droste.

Etat auf 8,1 Millionen Euro erhöht

Unterdessen haben die Meppener den Etat für die laufende Saison um eine Million auf 8,1 Millionen Euro aufgestockt. "Wir benötigen den angehobenen Etat, um Drittligafußball zu ermöglichen. Unsere Ziele bleiben ambitioniert, ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir in sicherem Fahrwasser bleiben", erklärte Gette. Oberstes Ziel ist der Klassenerhalt.

Diesbezüglich gab sich Sportvorstand Heiner Beckmann kämpferisch: "Wir müssen alles dafür tun, aus der Abstiegszone so schnell wie möglich herauszukommen. Wir brauchen jetzt eine Truppe, die um jeden Zentimeter kämpft." In den nächsten Wochen werde es Veränderungen im Kader geben, kündigte der 60-Jährige an. "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir mit einem starken Team-Spirit die Lage drehen können. Wir dürfen aber auch nicht den Fehler machen, alles in Frage zu stellen. Wir sind konkurrenzfähig und werden es zeigen!“ Auch Vorstandssprecher Andreas Kremer zeigte sich "guter Hoffnung, dass wir gesichert in der 3. Liga bleiben"

   
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