SV Darmstadt 98: Die Neuzugänge im Check

Viel hat sich getan beim SV Darmstadt 98 nach dem überraschenden Aufstieg in die dritte Liga. Zahlreiche Spieler wie zum Beispiel Aufstiegsheld Sven Sökler oder Abdelaziz Ahanfouf verließen den Verein, viele neue, wie Stürmer Marcus Steegmann oder Spielmacher Kevin Wölk fanden den Weg ans Böllenfalltor. liga3-online.de checkt nach dem ersten Saisondrittel für euch die bisherigen Tops und Flops der Neuverpflichtungen bei den "Lilien".

Die bisherigen TOP´s des SV Darmstadt 98

Andreas Gaebler: Die wenigsten hätten dem schlacksigen Innenverteidiger einen Stammplatz prognostiziert. Doch der 27-jährige hat sich durchgebissen und mit ansprechenden Leistungen gezeigt, warum er in der Regionalliga beim SV Wilhelmshaven einer der absoluten Leistungsträger war. Zurzeit in der Innenverteidigung gesetzt.

Julian Ratei: Der junge Rechtsverteidiger stand beim TSV 1860 München bereits vor dem Sprung in den Profikader, ehe ihn eine schwere Knieverletzung weit zurück warf. Anfangs mit Eingewöhnungsproblemen, wird Ratei auf der rechten Außenbahn immer besser und gewinnt von Spiel zu Spiel mehr Sicherheit. Könnte einer der Führungsspieler im Team des SV 98 werden.

Matthias Heckenberger: Trainer Kosta Runjaic holte den Mittelfeldchef des 1.FC Nürnberg II ins Team, weil er sich von ihm mehr Torgefahr bei Standardsituationen erhofft hatte. Und „Hecke“ zeigte dies in seinen bisherigen Auftritten im Team der „Lilien“. Brandgefährlich bei Freistößen und Ecken sorgt der kleine Spielgestalter immer wieder für Torgefahr. Zuletzt zog Runjaic aber Baier dem 28-jährigen vor.

Kevin Wölk: Bei den Fans bei seiner Ankunft kontrovers diskutiert, mauserte sich Wölk bis zu seinem Außenbandriss zum Chef im Mittelfeld der „Lilien“. Fünf Scorerpunkte in nur vier Spielen und eine deutliche Verbesserung des Offensivspiels waren die Folge seiner Verpflichtung. Nach der Verletzung noch nicht wieder in Tritt sollte Wölk aber schon bald wieder das Spiel des Aufsteigers lenken.

Danny Latza: Der torgefährliche Mittelfeldspieler und ehemalige U19-Europameister besticht durch seine gute Schusstechnik und Torgefahr. Mit seinen erst 21 Jahren ist er schon jetzt einer der Leitfiguren im Spiel des SV 98. Zuletzt tauchte der Mittelfeldspieler jedoch etwas unter, was aber sicherlich auch an der noch fehlenden Konstanz des jungen Ex-Schalkers liegen mag.

Preston Zimmerman: „Mit ihm werden wir noch viel Freude haben“, versprach Trainer Runjaic bei der Vorstellung des US-Amerikaners. Dieser hatte zwar zu Beginn der Saison große Probleme mit der Umstellung von der vierten auf die dritte Liga, hat sich aber mit zuletzt überragenden Leistungen einen Platz im Team erkämpft und wird von Spiel zu Spiel besser. Hätte im Derby gegen den OFC mit zwei Treffern zum Publikumsliebling werden können.

Benjamin Baier: Zu Saisonbeginn von RB Leipzig gekommen, hat der Offensivspieler schnell Fuß gefasst und Standardspezialist Matthias Heckenberger aus dem Team verdrängt. Baiers Stärken sind, ähnlich wie bei Heckenberger, seine guten Standards und seine Spielübersicht. Belebt das Angriffsspiel der „Lilien“ muss um seinen Platz im Mittelfeld aber von Spiel zu Spiel neu kämpfen.

Marcus Steegmann: Fehlende Torgefahr wird dem 30-jährigen Stürmer, der vor der Saison aus Koblenz kam, oft vorgeworfen. Was viele oft vergessen: Als einzige Spitze ackert Steegmann oft für zwei, kann die Bälle halten und verteilen und leistet so einen ungemein wichtigen Beitrag zum Offensivspiel des Aufsteigers. Aus dem Team nicht wegzudenken und aktuell konkurrenzlos gesetzt.

Die bisherigen FLOP´s des SV Darmstadt 98

Christian Beisel: Als Leistungsträger und Führungsspieler geholt, konnte Beisel seinen Trainer zuletzt nicht mehr überzeugen. Zurückgeworfen durch leichtere Verletzungen hat es der erfahrene Innenverteidiger zurzeit schwer, an den gesetzten Cem Islamoglu und Andreas Gaebler vorbeizukommen. Stand zuletzt noch nicht einmal mehr im Kader.

Rudi Hübner: 17 Tore in der vergangenen Saison beim Regionalligisten Wormatia Worms scheinen eine zu hohe Last zu sein für den jungen Angreifer aus dem benachbarten Griesheim. Zu Saisonbeginn stets in der Startelf, konnte der Angreifer nur gegen die Arminia aus Bielefeld überzeugen, als er einen Treffer zum 5:1-Erfolg der „Lilien“ beisteuerte. Wirkt ansonsten überfordert mit der Liga und konnte bislang praktisch keine Akzente setzen.

Christopher Hübner: Als Ergänzungsspieler vom SV Wehen-Wiesbaden II gekommen, konnte der defensive Mittelfeldspieler bislang nicht einmal als solcher Akzente setzen. Hat aktuell wohl keine Chance auf Einsatzzeiten und könnten den Verein in der Winterpause schon wieder verlassen.

Dimitry Imbongo Boele: Für eine realistische Einschätzung ist es beim 21-jährigen Franzosen mit kongolesischen Wurzeln wahrscheinlich noch zu früh. Mit zu Beginn schwachen Auftritten als Einwechselspieler konnte Boele im Derby gegen den OFC seine Leistung deutlich steigern. Mit großem Potential ausgestattet braucht der junge Angreifer sicher noch etwas Zeit, um sich im Team und der dritten Liga zurecht zu finden.

Ohne Bewertung

Thomas Bromma, David Salfeld, Burak Bilgin, Nikola Mladenovic und Fabian Broghammer. All diese Spieler konnten bislang nur in der zweiten Mannschaft der „Lilien“ in der Verbandsliga Erfahrung sammeln. Herausragend hierbei: David Broghammer. Eine Chance hätte der pfeilschnelle Linksfuß in der dritten Liga längst verdient, fand bei Trainer Kosta Runjaic aber bislang keine Berücksichtigung.

FOTO: www.o-m-d.org

   

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