Darmstadt rückt auf Rang zwei vor – SCP und FCS gewinnen

Der SV Darmstadt 98 verbuchte am Samstagnachmittag einen 2:1-Heimsieg gegen Jahn Regensburg und rückt damit zumindest vorläufig auf den zweiten Tabellenplatz vor. Heidenheim zieht an der Spitze weiterhin einsame Kreise: Gegen Rostock verbuchte die Schmidt-Elf einen knappen, aber verdienten 1:0-Auswärtssieg. Rot-Weiß Erfurt erlebte einen unglücklichen Nachmittag und musste sie nach zwei Eigentoren dem MSV Duisburg mit 3:2 geschlagen geben. Besser lief es für die Stuttgarter Kickers, die gegen den VfL Osnabrück den achten Heimsieg  in Serie feierten (1:0). Auch Münster (2:1 gegen Elversberg) und Saarbrücken (1:0 gegen Unterhaching) fuhren wichtige Siege ein. Zunächst der Blick nach Rostock:  Im Topspiel des Spieltages starteten beide Teams mutig und offensiv, wenngleich sich der Tabellenführer schon in der Anfangsphase ein leichtes optisches Übergewicht erarbeiten konnte.

Frühe Führung für Heidenheim

Schon nach nur acht Minuten wurden sie dann auch belohnt. Eigentlich war die Szene im Strafraum der Rostocker schon geklärt, doch Julius Reinhardt kam aus zentraler Position etwa 18 Meter vor dem Tor an den Ball und jagte das Spielgerät unhaltbar für Hansa-Keeper Hahnel ins Tor. In den Minuten darauf wirkten die Rostocker verunsichert. Im Spiel nach vorne lief nicht viel zusammen, da zum einen die Anspielstationen fehlten und zum anderen viele Pässe ins Leere liefen. So setzte Heidenheim weiter auf Konter und kam zu weiteren Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Die beste Gelegenheit hatte Niederlechner in der 18. Minute, zog aber knapp vorbei. Auf Seiten der Hausherren gab es nur eine Möglichkeit zu verzeichnen. Nach einem Freistoß in den Strafraum musste FCH-Keeper Sabanov in höchster Not retten. So blieb es zur Pause beim 1:0 für den Tabellenführer. Auch im zweiten Durchgang war von Rostockern im Angriff weiterhin nicht viel zu sehen. Neben vielen individuellen Fehlern machte der Kogge vor allem die starke Abwehrreihe der Gäste zu schaffen. So plätscherte die Partie vor sich hin und Heidenheim fuhr am Ende einen durchaus verdienten Sieg ein.

MSV Duisburg dreht Partie gegen Rot-Weiß Erfurt

Der MSV Duisburg gewann am Nachmittag trotz Rückstand mit 3:2 gegen Rot-Weiß Erfurt. RWE fand gut in die Partie und erspielte sich bereits in der Anfangsphase einige gute Möglichkeiten heraus – wirklich zwingend waren diese aber nicht. Von Duisburg war vor dem gegnerischen Tor nicht viel zu sehen, sodass Erfurt in der 24. Minute nicht unverdient in Führung ging. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf kam Tunjic an den Ball, lupfte ihn über den MSV-Keeper. Dort stand Patrick Göbel, der nur noch in das leere Tor köpfen musste. Mit der Führung im Rücken gelang den Thüringern nun mehr im Spiel nach vorne. Immer wieder setzten sie die Duisburger unter Druck, doch das Tor fiel überraschend auf der anderen Seite. Bajic brachte einen direkt verwandelten Freistoß im Tor unter (36.). Klewin im Tor der Erfurter hatte keine Chance. So ging es mit dem Unentschieden in die Pause. Nach dem Seitenwechsel traten die Zebras, allen voran Kingsley Onuegbu, deutlich druckvoller auf und zwangen die Erfurter immer wieder zu Fehlern. RWE stand tief und lauerte auf Konterchancen. In der 69. Minute sollte sich der Einsatz der Duisburger auszahlen: Nach einem Freistoß sprang Mijo Tunjic der Ball unglücklich ans Bein und von dort aus ins eigene Tor. 2:1 für den MSV. Wenige Augenblicke zuvor vergab Göbel die Chance zum 2:1 für RWE, als er nur die Latte traf. Wenige Minuten später machten die Zebras dann alles klar – und wieder beförderten die Erfurter den Ball selbst ins Tor. André Laurito war nach einem Schuss von Tsourakis der Pechvogel, als er den Ball unhaltbar für seinen Keeper ins Tor abfälschte. Kurz vor dem Ende macht es der Anschlusstreffer von Engelhardt (90.) zwar noch mal spannend, doch es blieb beim Heimsieg der Duisburger.

2:1 gegen den Jahn: Darmstadt bleibt ganz oben dran

Der SV Darmstadt 98 setzte sich am Nachmittag mit 2:1 gegen Jahn Regensburg durch. Die Lilien fanden ohne große Abtastphase direkt in die Partie und setzten die Gäste aus Regensburg früh mit aggressiven Gegenstößen unter Druck. Nach und nach befreite sich der SSV Jahn jedoch aus der Deckung und spielte nun auf Augenhöhe. So gingen die Darmstädter in der 17. Minute zwar nicht unverdient, aber dennoch etwas überraschend in Führung. Nach einer maßgenauen Vorlage von Dominik Stroh-Engel stand Marco Sailer genau richtig und brachte das Spielgerät im Tor unter. In den Minuten danach waren die Hausherren hauptsächlich darauf bedacht, den Ball in den eigenen Reihen zu halten, was die Gäste wieder besser ins Spiel kommen ließ. Doch da Chancen Mangelware blieben, ging es mit dem 1:0 für die Lilien in die Pause. In der zweiten Halbzeit blieb zunächst alles beim Alten: Nach vorne lief für beide nicht viel zusammen, Darmstadt beschränkte sich hauptsächlich auf das Spiel mit dem Ball. Chancen gab es weiterhin nicht zu vermelden. Dies sollte sich jedoch 62. Minute ändern, als Top-Torschütze Dominik Stroh-Engel die Lilien mit 2:0 in Führung schoss. Der SVD setzte nun endgültig alles auf die Defensive und ließ den Jahn im Spiel nach vorne kaum noch zur Entfaltung kommen. Der Anschlusstreffer (Romas Dressler) in der 90. Minute kam zu spät. Es blieb beim Heimsieg der Lilien.

Stuttgart bezwingt auch Osnabrück: 1:0 gegen den VfL

Die heimstarken Kickers dominierten die Partie von Anfang an und ließen das Spiel der Gäste gar nicht erst zur Entfaltung kommen. So ging die Steffen-Elf bereits früh in der 5. Minute in Führung. Der VfL bekam einen Eckball nicht geklärt, Lhadji Badiane kam an den Ball und brachte ihn sicher im Tor unter. Heuer-Fernandes im Tor der Gäste hatte keine Chance. Mit der Führung im Rücken erspielten sich die Stuttgarter weiterhin nahezu Einschussgelegenheiten im Minutentakt, ein weiteres Tor sollte zunächst aber nicht fallen. Die Osnabrücker brauchten lange, um Anschluss zu finden, kämpften sich dann aber nach und nach herein. Kurz vor der Pause schwächten sich die Gastgeber selbst: Patrick Auracher sah nach einer Notbremse die Rote Karte. Zur Pause blieb es beim 1:0.  Mit einem Wechsel auf beiden Seiten begann der zweiten Durchgang. Osnabrück war nun deutlich mutiger und drängte die Stuttgarter zu Beginn weit in die eigene Hälfte zurück. Vor allem der eingewechselte Pascal Testroet machte mit einigen guten Szenen auf sich aufmerksam. Die Partie wurde in dieser Phase immer intensiver, da beide Teams nun auf Angriff spielten. Der VfL kam jedoch nur selten zu Großchancen, da sie im Spiel nach vorne vielfach nicht zwingend genug waren. In der Schlussphase warfen die Osnabrücker zwar alles nach vorne, doch am Ende blieb es beim knappen Erfolg des SVK. Es ist der achte Heimsieg in Folge.

FCS stößt den Bock um: 1:0 gegen Unterhaching

Saarbrücken verbuchte den ersten Sieg im neuen Jahr: Gegen Unterhaching hieß es am Ende 1:0. Dem FCS war deutlich anzumerken, dass sie die Partie heute nicht verlieren wollten. Von der ersten Minute an kämpften sie um jeden Ball und wurden in der 7. Minute schließlich mit dem klar verdienten Führungstreffer belohnt. Marcel Ziemer war nach einem Freistoß zur Stelle. Der FCS blieb das bessere Team und kam wieder zu guten Chancen. Von den Gästen war wenig zu sehen, sodass der FCS mit der verdienten Führung in die Halbzeit gingen. Auch nach der Pause waren die Saarländer das deutlich bessere Team und spielten sich direkt einige gute Chancen heraus (55.) und (58.), vergaben die jedoch kläglich. Nach und nach traute sich aber auch Unterhaching aus der Deckung und kam zu ersten kleineren Chancen. Kein Problem jedoch für Keeper Timo Ochs. So spielten die Saarländer die Partie souverän herunter und kam nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie zum wichtigen Heimsieg.

Heimsiege für Münster, Halle und Burghausen

Ebenfalls einen sehr wichtigen Sieg konnte auch der SC Preußen Münster einfahren. Im Heimspiel gegen die SV Elversberg setzte sich die Elf von Trainer Ralf Loose trotz Rückstand mit 2:1 durch. Vor allem der Anfangsphase wirkten die Hausherren verunsichert und fingen sich bereits in der  15. Minute den Gegentreffer. Felix Luz war zur Stelle. Über den Kampf kam der SCP zurück und glich mit einem Elfmetertor von Dennis Grote noch vor der Pause aus (36.). Im zweiten Durchgang brachte Markus Piossek die Preußen schließlich auf die Siegerstraße (47.).

Der Hallescher FC gewann im eigenen Stadion gegen den VfB Stuttgart II mit 3:2. Marco Grüttner (6.) brachte die Gäste zunächst in Führung, doch zwei Elfmeter, beide verwandelt von Sören Bertram, drehten die Partie noch vor der Pause zugunsten des HFC. Sembolo erhöhte in der 52. Minute auf 3:1, ehe Halimi in der 63. Minute zum 3:2 Endstand traf.

Burghausen siegte im Kellerduell gegen Holstein Kiel mit 1:0. Christoph Burkhard traf er in der 55. Minute zum entscheidenden Tor.

 

FOTO: Claus Krentscher

Weitere Infos folgen …

   

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