Stuttgarter Kickers: Drei Gewinner bei 0:0 gegen Aalen

Die Stuttgarter Kickers kamen im Heimspiel gegen den VfR Aalen nicht über ein 0:0 hinaus und sind nun seit drei Ligaspielen sieglos. Dabei hatten die Blauen in der zweiten Hälfte zahlreiche Torchancen, um in Führung zu gehen, doch alle blieben ungenutzt. Zwar stehen die Schwaben nach dem verpassten Derby-Sieg mit fünf Punkten nur auf dem zwölften Tabellenplatz, dennoch gab es drei Kickers-Spieler, die sich nach der Partie etwas freuen konnten.

Elia Soriano feiert Comeback

So zum Beispiel Stürmer Elia Soriano, der nach seiner neunmonatigen Verletzungspause (Kreuzbandriss) sein Comeback in der Dritten Liga gegeben hat und in der 59. Minute für Manuel Fischer eingewechselt wurde. Die Fans feierten seine Rückkehr frenetisch. In der der 80. Minute tauchte er frei vor Gäste-Keeper Bernhardt auf, der den Schuss des Italieners gerade noch über die Latte lenken konnte. "Es war kein Zufall, dass Soriano frei vor dem Tor stand. Er hat einfach einen Torriecher und wir sind froh, dass er wieder zurück ist“, freute sich Horst Steffen über das Comeback seines Stürmers. Auch Soriano freute sich darüber, wieder auf den Platz stehen zu können, doch für die Startelf reicht es noch nicht. "Die dreißig Minuten habe ich schon ganz schön gespürt und deswegen wird es in nächster Zeit noch nichts mit einem Startelfeinsatz“, so der Ex-Aalener. Sein Trainer ist jedoch froh darüber, ihn als Joker auf der Bank zu haben. "Er wird auch am Mittwoch gegen Rostock wieder im Kader stehen“, kündigte Steffen an.

Sattelmaier hält die Null

In der Startelf der Kickers stand Torhüter Keeper Rouven Sattelmaier, der sein Liga-Debüt im Dress der Blauen gab. Aufgrund der Rot-Speere von Carl Klaus  war es zwangsläufig so, dass Steffen sich zwischen dem letztjährigen Stammkeeper Korbinian Müller und Neuzugang Rouven Sattelmaier entscheiden musste. Der Coach vertraute auf Sattelmaier, der auch schon im WFV-Pokalspiel gegen Reutlingen im Tor stand und zu Null spielte. "Zwei zu Null-Spiele sind für einen Torhüter natürlich immer toll, jedoch hätten wir heute das Spiel auch gewinnen können“, so der 28-Jährige. Ob er auch im nächsten Spiel gegen Hansa Rostock im Tor steht, weiß er bisher noch nicht. "Der Trainer hat mit mir darüber noch nicht gesprochen und mich nur auf dieses Spiel vorbereitetet. Aber natürlich ist es mein Ziel die Nummer eins zu werden, deswegen bin ich hier her gekommen“, gibt sich der gebürtige Ludwigsburger selbstbewusst. Auch Trainer Horst Steffen hat sich nach der Punkteteilung gegen den VfR noch nicht für einen Torhüter entschieden. "Wir werden das noch in aller Ruhe im Trainer-Team diskutieren“, erklärte er auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Manuel Bihr überzeugt bei Debüt

Überzeugt hat Steffen in jedem Fall der Aufritt von Manuel Bihr, der gegen Aalen für Starostzik in der Startelf stand und damit sein Drittliga-Debüt feiern durfte. "Ich bin mit ihm sehr zufrieden, er hat seine Sache echt gut gemacht“, strahlte Steffen über seinen Innenverteidiger. "Es sind jedoch alle drei Innenverteidiger auf demselben Level“, fügte er hinzu. Doch es ist gut möglich, dass der gebürtige Schwabe auch gegen Hansa Rostock in der Startelf steht, da Steffen in der Innenverteidigung selten wechselt. Für Bihr spricht ebenfalls seine Erfahrung aus acht Zweitligapartien für den 1.FC Nürnberg.

Es gab also trotz des vermeintlich trostlosem 0:0 auf der Stuttgarter Waldau einige Gewinner. Kickers-Verteidiger Marc Stein brachte es auf den Punkt: "Wir haben immerhin das erste Mal in der Saison die Null hinten gehalten und müssen uns auch einmal darüber freuen.“ Dass er nicht ganz Unrecht hat, beweist auch ein Blick auf die Tabelle. Denn zwischen den Kickers und Tabellenführer Dynamo Dresden liegen gerade einmal drei Punkte.

   

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