Stuttgart: Steffen schiebt Torwartdiskussion einen Riegel vor

Nach dem 3:3 im Spitzenspiel gegen den FC Heidenheim diskutieren die Fans der Stuttgarter im Internet über Torhüter Daniel Wagner. Dieser bekam in den letzten beiden Spielen fünf Gegentore. So viele Gegentore sind die Blauen nichtmehr gewohnt, da man in den vier Spielen nach der Winterpause nur einen Gegentreffer hinnehmen musste. Fünf Gegentore in zwei Spielen klingen viel, allerdings muss man dazu sagen, dass er an vier der fünf Gegentore schuldlos war. Oftmals war es die Abwehr, die ihn im Stich ließ. In Unterhaching bekam er ein Gegentor durch einen von Nick Fenell verschuldeten Elfmeter, gegen Heidenheim traf Michael Thurk den Ball so perfekt, dass er für jeden Keeper unhaltbar gewesen wäre. Die  individuelle Klasse des Bundesligaerfahrenen Michael Thurk machte den Unterschied, nicht ohne Grund ist Heidenheim souveräner Tabellenführer der Dritten Liga. Einzig beim 1:3 gegen den FCH machte Wagner keine gute Figur, da er den Ball nach vorne wegfaustete.

Steffen: Keine Rotation im Tor

Trainer Horst Steffen will jedoch keine Torwartdiskussion aufkommen lassen: „Ich hatte nie bedenken Daniel Wagner ins Tor zu stellen. Selbstverständlich wird er auch in den nächsten Spielen weiterhin im Tor stehen.“  Der verletzte Stammkeeper Markus Krauss wird diese Saison wohl nichtmehr einsatzfähig sein. Eine Alternative wäre der 20-jährige Mark-Patrick Redl. Dieser kam vor der Saison von Hoffenheim II und  gab nach der Verletzung von Markus Krauss gegen Osnabrück sein Drittliga-Debüt. Steffen bevorzugt jedoch den drittligaerfahrenen Wagner. Ein „Torwart Wechsel dich“ Spielchen wie unter Ex-Trainer Massimo Morales werde es unter ihm definitiv nicht geben, stellte er klar. Wagner spürt den Rückhalt des Trainers und im Auswärtsspiel in Unterhaching gab es zu Beginn sogar „Daniel Wagner“ Sprechchöre aus dem Gästeblock. Dieser machte auch gleich positiv auf sich aufmerksam, als zwei Unterhachinger frei auf ihn zu liefen und er mit einer tollen Parade den Ball zur Ecke abwehren konnte. Fünf Gegentore in zwei Spielen sind in diesem Falle nicht aussagekräftig, in den kommenden Spielen hat er die Chance sein Drittliga-Niveau unter Beweis zu stellen. Wenn er mit mehr Spielpraxis dann noch sicherer auftritt, winkt ihm sogar eine Vertragsverlängerung.

FOTO: Flohre Fotografie

   

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