Strittige Szenen am 29. Spieltag: Die Analyse von Babak Rafati

Die nicht gegebenen Elfmeter für Freiburg, Dresden, Duisburg, Halle, Verl, Osnabrück, 1860 und Oldenburg, der Strafstoß für Elversberg, das Tor für Freiburg, das 1:0 von Wiesbaden, die verwehrten Treffer von Bayreuth, Elversberg und Saarbrücken, ein Handspiel von Bayreuths Schwarz, die Platzverweise gegen Halles Reddemann und Elversbergs Schnellbacher.   Am 29. Spieltag hat sich Ex-FIFA-Schiedsrichter Babak Rafati für liga3-online.de 20 strittige Szenen genauer angeschaut.

Hintergrund: Babak Rafati war viele Jahre Bundesliga- & FIFA-Schiedsrichter. Insgesamt leitete der heute 52-Jährige 84 Erst-, 102 Zweit-, 13 Drittliga- und zahlreiche internationale Spiele. Exklusiv für liga3-online.de analysiert der erfahrene Schiedsrichter seit März 2015 jeden Spieltag die strittigen Szenen, die durch die Redaktion im Vorfeld ausgewählt werden. Zudem ist er Kolumnist und TV-Experte für Bundesliga-Spiele. Im Hauptberuf arbeitet Rafati heute als Mentalcoach für Profifußballer und Manager und ist ein viel gefragter Referent in der freien Wirtschaft, unter anderem bei DAX-Unternehmen zum Thema Stressmanagement und Motivation. Mehr Infos unter babak-rafati.de.

Szene 1: Im Strafraum kommt Philip Fahrner (Freiburg II) gegen Bone Uaferro (Saarbrücken) zu Fall. Auf den Punkt zeigt Schiedsrichter Lasse Jürgensen nicht. [TV-Bilder – ab Minute 0:30]

Babak Rafati: Beim Zweikampf im Strafraum trifft Uaferro beim Versuch an den Ball zu kommen seinem Gegenspieler Fahrner mit dem Schienbein klar und bringt ihn dadurch zu Fall. Das ist ein Foulspiel, und somit hätte es einen Elfmeter für Freiburg geben müssen. Eine Fehlentscheidung, diesen nicht zu geben. Erwähnenswert ist hierbei, dass nach dem Foulspiel das Fallmuster zum Vergehen passt, allerdings wendet er sich zusätzlich, um das Foulspiel für den Schiedsrichter kenntlich zu machen, was aber unnötig ist. Vielleicht ist das auch der Grund, warum der Schiedsrichter nicht auf den Punkt zeigt, weil diese Wendung sehr theatralisch wirkt. Bei der Frage, ob der Angreifer in den Rasen getreten haben könnte und deshalb zu Fall kommt, sei erwähnt, dass das Fallmuster eines Hängenbleibens im Rasen anders aussieht.

Szene 2: Nach Vorlage von Neudecker trifft Kasim Rabihic zum 2:0 für Saarbrücken, wird aber aufgrund einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen. [TV-Bilder – ab Minute 1:18:40]

Babak Rafati: Ob zum Zeitpunkt des Abspiels von Neudecker auf Rabihic dieser tatsächlich in Abseitsposition steht, ist anhand der vorliegenden TV-Bilder nicht zweifelsfrei aufzulösen.

Szene 3: Bei einem Luftzweikampf bekommt Lars Kehl (Freiburg II) einen Stoß von Bjarne Thoelke (Saarbrücken) in den Rücken und geht zu Boden. Das Spiel läuft weiter. [TV-Bilder – ab Minute 1:31:50]

Babak Rafati: Bei diesem Luftzweikampf springt Kehl, der in einer besseren Position zum Ball ist als sein Gegenspieler Thoelke, hoch und versucht das Spielgerät auf das Tor zu bringen. Dabei kommt Thoelke in den Zweikampf und springt dem Angreifer nur in den Rücken, weil er erkennt, dass er den Ball nicht mehr erreichen kann. Der Einsatz ist somit nur gegner- statt ballorientiert und somit regelwidrig. Der Armeinsatz hierbei ist zu vernachlässigen, da dieser keinen besonderen Druck ausübt. Das Anspringen aber bringt den Angreifer klar aus dem Tritt, sodass er den Ball nicht mehr voll treffen kann. Das ist ein Foulspiel, und somit hätte es einen Elfmeter für Freiburg geben müssen. Eine Fehlentscheidung, diesen nicht zu geben.

Szene 4: Im Anschluss an einen Freistoß wird Max Rosenfelder (Freiburg II) im Strafraum von Pius Krätschmer (Saarbrücken) am Trikot gezogen, wodurch er zu Fall geht. Erneut lässt Jürgensen weiterlaufen. [TV-Bilder – ab Minute 2:45]

Babak Rafati: Im Strafraum kommt es zu einem Zweikampf zwischen Rosenfelder und Krätschmer. Rosenfelder will zum Ball, wird dabei aber von seinem Gegenspieler Krätschmer festgehalten und zu Boden gerissen. Für dieses Foulspiel hätte es einen Elfmeter für Freiburg geben müssen. Eine Fehlentscheidung, diesen nicht zu geben.

Szene 5: Nachdem der Ball im Strafraum wie eine Flipperkugel umherfliegt, ist FCS-Keeper Batz mit beiden Händen am Spielgerät. Vincent Vermeij (Freiburg II) kommt mit dem Knie an den Ball und bringt ihn im Tor unter. Der Treffer zählt. [TV-Bilder – ab Minute 3:15]

Babak Rafati: Keeper Batz ist mit beiden Händen am Ball. Dabei spielt Vermeij ihm das Spielgerät aus den Händen und befördert es ins Tor. Regeltechnisch ist es klar festgelegt, dass wenn der Keeper mindestens eine Hand am Ball hat, das Spielgerät nicht spielbar ist, so dass es einen Freistoß für Saarbrücken hätte geben müssen und der Treffer nicht anerkannt hätte werden dürfen. Somit liegt eine Fehlentscheidung vor.

 

Szene 6: Im Strafraum kommt Stefan Kutschke (Dresden) an den Ball und geht im Duell mit Nico Moos (Bayreuth) zu Fall. Auf den Punkt zeigt Schiedsrichter Lukas Benen nicht. [TV-Bilder – ab Minute 24:40]

Babak Rafati: Bei diesem Zweikampf ändert Kutschke seine Laufbewegung, die nicht dazu gedacht ist, an den Ball zu kommen, sondern nur, um den Kontakt mit Moos zu suchen, den er auch findet. Er nimmt das Bein atypisch heraus und stellt es in den Laufweg von Moos, sodass es zu einem Kontakt kommt. Allerdings liegt bei diesem Kontakt kein Foulspiel vor, vielmehr ist es ein Versuch von Kutschke, einen Elfmeter zu schinden. Eine sehr knifflige Szene für den Schiedsrichter, die er sehr gut löst. Eine absolut richtige Entscheidung, weiterspielen zu lassen.

Szene 7: Einen Schuss von Ahmet Arslan (Dresden) bekommt Edwin Schwarz (Bayreuth) vor dem Strafraum an die Hand, das Spiel läuft weiter. [TV-Bilder – ab Minute 50:20]

Babak Rafati: Bei diesem Schuss kurz vor dem Strafraum von Arslan spreizt Schwarz den Arm ab und blockt den Ball, sodass ein strafbares Handspiel vorliegt. Der Arm ist nicht mehr in natürlicher Haltung, sodass es in dieser Szene einen Freistoß für Dresden sowie die gelbe Karte gegen Schwarz hätte geben müssen. Eine Fehlentscheidung, diesen Freistoß nicht zu geben.

Szene 8: Nach einer weiten Hereingabe von Felix Weber trifft Markus Ziereis zum 1:0 für Bayreuth, Benen entscheidet aber auf Abseits. [TV-Bilder – ab Minute 52:15]

Babak Rafati: Zum Zeitpunkt des Abspiels von Weber steht der anschließende Torschütze Ziereis tatsächlich knapp mit dem linken Fuß im Abseits. Das kann man sehr gut am Abstand zur nächsten Rasenmarkierung erkennen, sodass eine richtige Entscheidung vorliegt, auf Abseits zu entscheiden und den anschließenden Treffer abzuerkennen. Kompliment (!) an den Assistenten, solch eine äußert knappe Szene mit dem bloßen Auge zu erkennen.

Szene 9: Im Strafraum bekommt Nico Moos (Bayreuth) den Ball beim Fallen an den Arm. Statt Elfmeter gibt es Ecke. [TV-Bilder – ab Minute 2:04:25]

Babak Rafati: Nach einem langen Ball in den Strafraum springt Moos zum Ball und verschätzt sich ein wenig, sodass er im letzten Moment den Arm zur Hilfe nimmt und mit diesem den Ball zur Ecke abwehrt. Dadurch, dass der Ball lange in der Luft war und der Arm zudem aktiv zum Ball geht, liegt ein strafbares Handspiel vor, sodass es einen Elfmeter für Dresden sowie eine gelbe Karte gegen Moos hätte geben müssen. Eine Fehlentscheidung, das Spiel statt mit einem Elfmeter mit einem Eckball fortsetzen zu lassen.

Interessant bei diesem Handspiel ist, dass der fehlbare Spieler die Spannung im Arm aufrecht hält, was man bei Handspielen äußerst selten sieht. Womöglich ahnt Moos, dass ein Gegenspieler in seinem Rücken auf den Ball wartet, und deshalb ist er gewillt, den Ball nicht nur mit dem Arm aufzuhalten – dann wäre der Ball nur heruntergefallen und womöglich noch erreichbar für den Gegenspieler -, sondern auch mit Spannung abzuwehren.

 

Szene 10: Einen Kopfball von Sebastian Mai (Duisburg) auf das Tor bekommt Tunay Deniz (Halle) im Strafraum an den Arm. Kein Elfmeter, sagt Schiedsrichter Michael Bacher. [TV-Bilder – ab Minute 0:50]

Babak Rafati: Nach einem Kopfball von Mai nimmt Deniz den Arm unnatürlich heraus, spreizt ihn vom Körper ab und kann dadurch den Ball aufhalten. Das ist ein strafbares Handspiel. Dabei ist es unerheblich, dass die Distanz zum Ball sehr kurz ist. Es hätte somit einen Elfmeter für Duisburg sowie die gelbe Karte gegen Deniz geben müssen. Eine Fehlentscheidung, den fälligen Elfmeter nicht zu geben.

Szene 11: Nach einer Flanke kommt der Ball zu Sebastian Müller (Halle), der das Spielgerät auf das Tor bringt, dabei aber im Duell mit Marvin Ajani (Duisburg) zu Fall geht. Auf den Punkt zeigt Bacher nicht. [TV-Bilder – ab Minute 2:05:45]

Babak Rafati: Nach einer Flanke von der rechten Seite auf das Tor trifft Müller den Ball nicht voll, weil das Spielgerät kurz zuvor von einem anderen Spieler abgefälscht wird. Die Aktion ist nach dem verunglückten Schuss in dieser Szene beendet, und erst danach kommt Müller über das zuvor gestreckte Bein von Ajani beim Abwehrversuch zu Fall. Da die Aktion von Ajani zuvor dem Ball galt und erst danach der Angreifer selbstverschuldet im normalen Bewegungsablauf über das ausgestreckte Bein vom Verteidiger zu Fall kommt, liegt kein Foulspiel vor. Somit eine richtige Entscheidung, weiterspielen zu lassen.

Szene 12: Sören Reddemann (Halle) schubst Gegenspieler Niklas Kölle (Duisburg) in einem Gerangel weg und sieht dafür die rote Karte. [TV-Bilder – ab Minute 3:45]

Babak Rafati: Bei diesem Gerangel im Strafraum hält und umklammert zuerst Kölle. Erst dann will sich Reddemann aus dieser Umklammerung befreien und schubst ihn deshalb weg. Das Wegschubsen ist nicht überhart oder rotwürdig, sondern eher in 'Lass-mich-los'-Manier. Man darf dabei auch das Verursacherprinzip nicht außer Acht lassen. Solche Provokationen sind beim Strafmaß immer mit zu berücksichtigen, zumal das Wegschubsen zudem auch nicht so heftig ist. Hier hätte es für beide Spieler für ihre jeweiligen Vergehen eine gelbe Karte geben müssen, sodass die rote Karte gegen Reddemann einfach unverhältnismäßig und zu hart ist. Für mich eine Fehlentscheidung.

 

Szene 13: Einen Klärungsversuch der Verler blockt Nick Woltemade vor Verl-Keeper Tim Wiesner ab und leitet den Ball zu Luca Schnellbacher (Elversberg) weiter. Dieser trifft zum 2:0, wird aber aufgrund eines vermeintlichen Foulspiels zurückgepfiffen. [TV-Bilder – ab Minute 1:00]

Babak Rafati: Woltemade spielt den Ball zu Mitspieler Schnellbacher weiter, der anschließend ins Tor trifft. Dabei pfeift die Schiedsrichterin ein Foulspiel von Woltemade am Torhüter. Allerdings liegt kein Foulspiel vor, denn der Angreifer spielt klar und deutlich den Ball, und das lange Bein geht ballorientiert zum Spielgerät. Zudem kann nicht die Rede davon sein, dass der Torhüter behindert wird, denn der Ball ist am Boden, und dort ist er wie gegen jeden anderen Feldspieler auch spielbar. Der anschließende Treffer hätte somit zählen müssen, sodass eine Fehlentscheidung vorliegt, das Tor nicht zu geben. Auch eine mögliche Abseitsposition des Torschützen ist nicht gegeben, da Schnellbacher zum Zeitpunkt des Abspiels von Woltemade hinter dem Ball steht. Das sieht man sehr gut daran, dass der Ball näher zur "Fünfer-Linie" ist als die Füße von Schnellbacher.

Szene 14: Nach einer Ecke bekommt Thore Jacobsen (Elversberg) einen Schuss von Maximilian Wolfram (Verl) an den Arm. Statt Elfmeter gibt es Ecke. [TV-Bilder – ab Minute 1:02:00]

Babak Rafati: Wolfram schießt auf das Tor, dabei dreht sich Jacobsen um, um den Ball mit dem Körper zu blocken. Er spreizt aber auch den rechten Arm ab und kann schlussendlich mit diesem Arm den Ball zur Ecke abwehren. Der Arm ist nicht in natürlicher Haltung, vielmehr wird dieser zur Vergrößerung der Körperfläche neben dem Körper eingesetzt, und das ist regeltechnisch strafbar. Somit hätte es einen Elfmeter für Verl geben müssen. Eine Fehlentscheidung, diesen nicht zu geben.

Szene 15: Luca Schnellbacher (Elversberg) geht von hinten in einen Zweikampf mit Mael Corboz (Verl) und sieht glatt Rot. [TV-Bilder – ab Minute 2:55]

Babak Rafati: Das Foulspiel von Schnellbacher an Corboz ist an sich unstrittig, allerdings ist die Härte und Intensität einfach nicht hart genug und brutal, vielmehr liegt ein leichtes Touchieren von hinten vor. Corboz steht auch sofort wieder auf und kann weiterspielen. Es gibt auch nicht das sogenannte Trefferbild, das eine rote Karte rechtfertigen würde. Eine Fehlentscheidung, hierbei statt der gelben, die rote Karte zu zeigen.

Szene 16: Einen Schuss von Marcel Correia (Elversberg) bekommt Vinko Sapina (Verl) im Strafraum an den Arm, es gibt es Elfmeter für Elversberg. [TV-Bilder – ab Minute 3:35]

Babak Rafati: Bei einem Schuss von Correia dreht sich Sapina vom Ball weg und bekommt diesen an den angelegten Arm geschossen. Somit liegt keine Vergrößerung der Körperfläche vor. Zudem ist die Entfernung zum Ball gering. Daher eine Fehlentscheidung, einen Elfmeter für dieses unabsichtliche Handspiel zu pfeifen.

 

Szene 17: Ahmet Gürleyen (Wiesbaden) blockt Isaiah Young (Essen), das Spiel läuft weiter. Auf dem Angriff resultiert ein Elfmeter, der zum 1:0 für Wiesbaden führt. [TV-Bilder – ab Minute 0:40]

Babak Rafati: Bei diesem Zweikampf im Mittelfeld kommt Gürleyen von hinten angelaufen, checkt Young mit dem Oberkörper regelwidrig in den Rücken und bringt ihn dadurch zu Fall. Der Einsatz ist nicht Schulter an Schulter, sodass insbesondere bei dieser Intensität ein Foulspiel vorliegt. Somit hätte es einen Freistoß für Essen geben und das Spiel sofort unterbrochen werden müssen, anstatt weiterlaufen zu lassen und den anschließenden Elfmeter zu pfeifen. Eine Fehlentscheidung!

 

Szene 18: Im Strafraum geht Florian Kleinhansl (Osnabrück) gegen Marcel Seegert (Mannheim) zu Fall, das Spiel läuft weiter. [TV-Bilder – ab Minute 36:30]

Babak Rafati: Seegert folgt Kleinhansl bei einem Laufduell in den Strafraum, nimmt das Bein heraus und stellt dieses in den Laufweg des Angreifers. Dabei kommt es zu einem Zusammenstoß, und Seegert bringt durch das Herausstellen des Beines entscheidend Kleinhansl aus dem Tritt und schließlich zu Fall. Das ist ein Foulspiel, wenn auch unspektakulär, sodass es einen Elfmeter für Osnabrück hätte geben müssen. Somit liegt eine Fehlentscheidung vor. Hätte der Verteidiger bei der gleichen Aktion und im gleichen Bewegungsablauf gleich den Ball erwischt, wäre der Zweikampf regelgerecht, da der Zweikampf ballorientiert wäre, was aber in dieser Szene nicht vorliegt.

 

Szene 19: An der Torauslinie geht Yannick Deichmann (1860) im Duell mit BVB-Keeper Marcel Lotka zu Fall. Kein Elfmeter, sagt Schiedsrichter Nico Fuchs. [TV-Bilder – ab Minute 1:48:50]

Babak Rafati: Bei diesem Zweikampf an der Torlinie grätscht Keeper Lotka zum Ball und streift das Spielgerät ein wenig, trifft aber dabei viel mehr Deichmann in die Beine und bringt ihn mit seiner Grätsche zu Fall. Das ist sehr gegnerorientiert und nur minimal ballorientiert, sodass ein Foulspiel vorliegt. Somit hätte es einen Elfmeter für München geben müssen. Eine Fehlentscheidung, diesen nicht zu geben.

 

Szene 20: Auf dem Weg zum Tor wird Patrick Hasenhüttl (Oldenburg) von Moritz Fritz (Köln) gehalten und geht zu Boden. Einen Elfmeter gibt Schiedsrichter Florian Lechner nicht. [TV-Bilder – ab Minute 2:45]

Babak Rafati: Nach einem langen Ball in den Strafraum wird Hasenhüttl vom Gegenspieler Fritz klar und deutlich gehalten, umklammert und zu Boden gerissen. Dieses Vergehen ist auch ursächlich für das anschließende Zufallkommen des Angreifers. Somit liegt ein Foulspiel vor, und es hätte einen Elfmeter für Oldenburg geben müssen. Eine Fehlentscheidung, diesen nicht zu geben.

Allerdings sei auch erwähnt, dass der Schiedsrichter diesen Vorgang aus seiner Position, hinter den beiden Spielern, nicht sehen und schlussendlich bewerten kann. Erst von der Hintertorkamera ist die Situation klar erkennbar. Auch dem Assistenten auf dieser Seite kann man keinen Vorwurf machen, da er diesen Vorgang und die tatsächliche Intensität des Vergehens im Zweikampf aus der Entfernung einfach nicht erkennen kann.

 

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