Stefan Krämer ist neuer Trainer beim FC Rot-Weiß Erfurt

Zwei Wochen nach der Entlassung von Cheftrainer Christian Preußer ist der FC Rot-Weiß Erfurt auf der Suche nach einem neuen Coach fündig geworden. Ab sofort wird Stefan Krämer an der Seitenlinie stehen. Der 48-Jährige trainierte zuletzt zwischen Juli 2014 und September 2015 Liga-Konkurrent Energie Cottbus, löste seinen dort noch bis Juni 2016 laufenden Vertrag am Dienstag aber auf. Auf der Pressekonferenz am Mittwochvormittag kündigte der gebürtige Mainzer eine härtere Gangart an.

Vertrag bis Saisonende

Die Verpflichtung von Stefan Krämer ist durchaus überraschend, da es zu Beginn der Woche noch so schien, als sei der gebürtige Mainzer aus dem Rennen. Am Dienstag kam es dann aber zur unerwarteten Kehrtwende: Krämer und RWE einigten sich auf einen Vertrag bis zum Saisonende, sein noch bis Mitte 2016 laufendes Arbeitspapier in Cottbus löste der 48-Jährige kurzfristig auf. "Stefan Krämer hat sich in kürzester Zeit einen guten Namen als Trainer erworben. Seine akribische Arbeit, seine Leidenschaft mit der er die Dinge angeht und den Fußball lebt, ist hinlänglich bekannt. Ich glaube fest daran, dass er uns vor dem Abstieg bewahren kann", so Präsident Rolf Rombach. Beim FC Energie stand Krämer zwischen Juli 2014 und September 2015 an der Seitenlinie und baute nach dem Zweitliga-Abstieg der Lausitzer im Mai 2014 eine nahezu komplett neue Mannschaft auf. Zu Beginn dieser Saison kostete ihn eine Serie von sieben Partien ohne Sieg, darunter fünf Niederlagen, dann jedoch den Job.

"Hohes Maß an Aggressivität an den Tag legen"

Nun soll der Rheinländer den FC Rot-Weiß vor dem Absturz in die Regionalliga retten. "Es ist eine sehr reizvolle Aufgabe. Der Verein hat eine riesige Tradition mit einer großen Perspektive. Die jetzige Pause tut den Spielern gut, aber vom ersten Tag an werden wir den Fuß auf dem Gaspedal haben. Die sportliche Qualität reicht für den Nichtabstieg. Wir werden ein hohes Maß an Aggressivität an den Tag legen", gibt der Lockenkopf die Marschrichtung vor. Freie Tage, so kündigte der 48-Jährige an, werde es nicht geben. Stattdessen soll zwei Mal täglich trainiert werden. "Wichtig ist auch, dass wir mit unserem Publikum in den Heimspielen einen Mann mehr haben und nicht einen weniger!"

113 Drittliga-Spiele und 3 Landespokal-Siege

An Drittliga-Erfahrung mangelt es dem Mainzer derweil nicht: Bei Bielefeld und Cottbus stand der 48-Jährige in insgesamt 113 Drittliga-Partien an der Seitenlinie, mit der Arminia stieg Krämer im Mai 2013 in die 2. Bundesliga auf. Noch immer genießt der gebürtige Mainzer in Bielefeld Kultstatus – auch aufgrund eines DSC-Tattoos auf der Brust. Krämer, der insgesamt drei Landespokal-Siege mit Cottbus und Bielefeld vorweisen kann, gilt als leidenschaftlicher Trainer, der die Spieler mit seinen Emotionen mitreißen kann. Am 4. Januar wird der 48-Jährige erstmals auf dem Trainingsplatz in Erfurt stehen. Im ersten Pflichtspiel geht es am 23. Januar 2016 gegen Tabellenführer Dynamo Dresden.

 

   

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