Starostzik: "… dann braucht man gar nicht von Aufstieg reden"

Vor knapp zwei Wochen sah die Situation bei den Stuttgarter Kickers noch sehr rosig aus. Nach dem 2:1-Derby-Sieg gegen den VfB Stuttgart II hatten die Blauen nur noch zwei Punkte Rückstand auf den direkten Aufstiegsplatz und es entwickelte sich eine große Euphorie im Umfeld der Degerlocher. Doch nach dem schwachen Auftritt und der 0:2-Niederlage in Cottbus ist davon nur noch wenig zu spüren. Die Blauen konnten sich dort kaum Torchancen herausarbeiten und machten in der Defensive verehrende Fehler, die zu Gegentoren führten. Deswegen hat man mittlerweile schon vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz, den der MSV Duisburg belegt. Ein Sieg gegen Dynamo Dresden im kommenden Heimspiel am Samstag um 14 Uhr auf der Stuttgarter Waldau ist also Pflicht, um den Kontakt zu den Aufstiegsplätzen nicht gänzlich zu verlieren. Dabei ist es für die Schwaben von Vorteil, wieder zuhause zu spielen, denn in der Heimtabelle belegen sie den zweiten Tabellenplatz. Dass der Gegner Dynamo Dresden im gesicherten Mittelfeld steht und sportlich diese Saison nichtmehr viel erreichen kann, spielte in der Vorbereitung der Schwaben auf die Partie allerdings keine Rolle. Denn gegen den VfL Osnabrück, die ebenfalls im Niemandsland der Tabelle platziert sind, verlor man vor einigen Wochen überraschend deutlich mit 1:4. Die Schwaben sind also gewarnt und werden den Tabellenelften aus Dresden auf keinen Fall unterschätzen.

Kickers wollen zwölften Heimsieg feiern

Es gilt also gegen die Sachsen die Wiedergutmachung für den schwachen Auftritt in Cottbus zu leisten, das weiß auch Kickers-Verteidiger Hendrik Starostzik. "Wir wollen die Niederlage gegen Cottbus vergessen machen und müssen dementsprechend wieder mehr Kampf anbieten“, äußert sich der gebürtige Marburger gegenüber liga3-online.de. Die Mannschaft muss sich nicht nur kämpferisch verbessern, sondern auch wieder mehr Torchancen herausspielen. Dies fällt den Blauen in den Heimspielen leichter als auf fremden Plätzen. Gelingt dies, dürfen die Fans der Blauen nicht nur den zwölften Heimsieg feiern, sondern auch wieder vom Aufstieg träumen. Die Spieler beschäftigen sich allerdings aktuell nichtmehr mit dem Thema „Aufstieg“, vor allem nicht nach der Niederlage gegen Cottbus. „Unser Trainer hat uns deutlich zu verstehen gegeben, dass lediglich das nächste Spiel das wichtigste ist. Denn wenn wir unsere Spiele nicht gut spielen und verlieren, braucht man gar nicht von Aufstieg reden“, redet Starostzik Klartext. Man darf also gespannt sein, ob die Blauen aus der Niederlage in Cottbus gelernt haben und die richtige Reaktion zeigen. Wenn dies gelingt, bleiben die Kickers im Aufstiegsrennen dabei. Bei einer Niederlage wäre wohl selbst der vierte Platz, der zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt, wieder in Gefahr.

   

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