Stadt Aachen unterstützt Alemannia – Tivoli-Spielbetrieb gesichert

Sportlich sieht es für Alemannia Aachen weiterhin nicht gut aus. Mit nur 26 Punkten aus 33 Spielen steht das junge Team von Trainer René van Eck auf dem letzten Tabellenplatz und hat bereits sechs Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Auch wenn der Abstieg in die Regionalliga kaum noch zu verhindern sein wird, können die Alemannia-Fans in diesen Tagen wieder etwas optimistischer in die Zukunft blicken. Erst erteilte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) dem TSV nach Informationen der "Aachener Zeitung"  unter Auflagen die Lizenz für die kommende Drittliga-Saison, nun ist auch die Stadionfrage geklärt. Wie der Westdeutsche Rundfunk (WDR) vermeldet, greift die Stadt Aachen im insolventen Verein noch ein Mal unter die Arme und übernimmt einen Kostenzuschuss von 1,5 Millionen Euro für den Tivoli.

Anderweitige Tivoli-Nutzung wird geprüft

Damit ist nun sicher, dass die Aachener, selbst bei dem bevorstehenden Abstieg in die 4. Liga, weiterhin in der 33.000 Zuschauer fassenden Arena auflaufen können. Eigentlich war vor einigen Monaten aus dem Stadtrat zu vernehmen, dass man dem Traditionsverein nicht mehr helfen wolle, da das Vertrauen beider Parteien nicht mehr in Takt war. Dass es nun einen Sinneswandel gab, kam wenig überraschend, denn ohne Bezuschussung der Alemannia stünde der Klub nicht nur endgültig vor dem Aus, sondern die Stadt müsste nach Informationen der "Aachener Zeitung" weiterhin etwa 450.000 Euro pro Saison an Unterhaltungskosten für das Stadion aufbringen, ohne das dort Fußball gespielt wird. Nun soll geprüft werden, wie der Tivoli in Zukunft auch anderweitig genutzt werden kann.

 „Ohne Spielstätte kein Spielbetrieb"

Ende Februar schien es zunächst noch so, dass die Alemannia nicht mehr auf dem Tivoli spielen könnte, da die Betriebkosten wie erwähnt zu hoch sind. „Ohne Spielstätte kein Spielbetrieb, ohne Spielbetrieb keine Alemannia Aachen mehr“, brachte Professor Rolf-Dieter Mönning, vom Gericht bestellter vorläufiger Sachwalter der Alemannia Aachen GmbH, den aktuellen Stand auf der Homepage der Alemannia auf den Punkt. Damals wurde über einen Umzug nach Jülich nachgedacht, allerdings erfüllt das Stadion des dortigen Kreisligisten nicht den Ansprüchen des Profifußballs.

FOTO: Friedrich Jeschke

 

   

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