Stadt Aachen: Alemannia soll weiterhin auf dem Tivoli spielen

Große Aufregung, nun kommt offenbar alles doch ganz anders! Wie liga3-online.de bereits gestern berichtete, drohe Alemannia Aachen der Umzug aus dem Tivoli in ein Kreisliga-Stadion nach Jülich. Grund dafür sei vor allem die hohe Tivoli-Miete von 1,8 Millionen Euro pro Jahr, die der TSV aufgrund der derzeitigen finanziellen Schwierigkeiten nicht aufbringen kann. „Ohne Spielstätte kein Spielbetrieb, ohne Spielbetrieb keine Alemannia Aachen mehr“, so Professor Rolf-Dieter Mönning, Sachwalter der Alemannia Aachen GmbH. Doch nun scheint es jedoch ein Licht am Ende des Tunnels zu geben. Nach übereinstimmenden Medienberichten soll die Alemannia auch in der kommenden Spielzeit weiterhin am Tivoli spielen.

"Je höher klassig Alemannia spielt, desto höher die Einnahmen“

Die Stadt Aachen sei bereit, auf den insolventen Verein zuzukommen. Wie Oberbürgermeister Marcel Philipp der "dpa" am Mittwoch erklärte, stünde es nicht zur Debatte, die Alemannia aus dem Tivoli zu werfen.  "Es müsse zu einer für die Stadt vertretbaren Gesamtlösung kommen", wird Philipp zitiert. Mönning: „Die Stadt kann doch nur dann Geld einnehmen, wenn hier weiter Fußballgespielt wird. Je höher klassig Alemannia spielt, desto höher die Einnahmen“. Wann eine endgültige Entscheidung getroffen wird, ist noch unsicher. Die Aachener haben sich bereits nach einer Alternativlösung umgeschaut.

Umzug nach Jülich ein Thema?

Demnach rückt wie berichtet das Stadion des Kreisligisten SC Jülich 1910/97 in den näheren Fokus. Die Stadt Jülich hat dem Verein bereits ein Angebot für die Nutzung des dortigen Stadions gemacht, das von den Verantwortlichen der Alemannia derzeit geprüft wird. Das Karl-Knipprath-Stadion des Kreisligisten, rund 29 Kilometer von Aachen entfernt, fasst etwa 5.500 Zuschauer und würde wohl immerhin den Ansprüchen der Regionalliga gerecht werden. Für die 3. Liga wäre das Stadion allerdings deutlich zu klein: Dort wird unter anderem eine Mindestkapazität von 10.000 Zuschauern gefordert.

FOTO: Lennart Ebersbach

   
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