Stadionumbau: Chemnitzer FC für Saisonstart gerüstet

Das Stadion an der Gellertstraße hat seit seiner Einweihung am 13. Mai 1934 viele traditionsreiche Spiele erlebt, eines der letzten großen Highlights stellte die DFB-Pokalpaarung Chemnitzer FC vs. VfB Stuttgart anno 2010 dar. 17.500 Zuschauer drängten sich damals am 27. Oktober in der 2. Runde des DFB-Pokals in der mittlerweile stark in die Jahre gekommenen Heimspielstätte des CFC. Knapp fünf Jahre später erlebt das altehrwürdige Stadion im DFB-Pokal mit Borussia Dortmund abermals den Besuch eines äußerst illustren Gegners. Für den Chemnitzer FC ist die Partie gegen den Bundsligist ein absolutes Highlight, aber auch eine Herausforderung, denn noch drehen sich auf der Baustelle „Stadion an der Gellertstraße“ die Kräne und dies wird auch in den kommenden Wochen und Monaten noch der Fall sein!

Grenzenlose Vorfreude auf das neue Stadion

Sven-Uwe Kühn, Geschäftsführer des Chemnitzer FC und zugleich Geschäftsführer der vereinseigenen Marketing- und Stadionbetrieb GmbH, hat in seiner 22-jährigen Tätigkeit bei den Himmelblauen schon vieles, von Aufstieg in die 2. Bundesliga, bis Absturz in die Oberliga durchlebt, ein Stadionneubau ist jedoch auch für ihn eine völlig neue Erfahrung gewesen. "Die Vorfreude unserer Fans auf das neue Stadion ist riesig!“, weiß Kühn zu berichten. Bestätigung erfährt er dabei durch die gestiegenen Zuschauerzahlen bereits in der abgelaufenen Spielzeit und den enormen Zuwachs an Mitgliedsanträgen sowie Bestellungen für Jahreskarten. "Nach derzeitigem Stand konnten wir gegenüber dem Vorjahr bereits fünfmal mehr Dauerkarten absetzen“, so Kühn. Bisher wurden 1.500 Jahreskarten abgesetzt, was in etwa einem Zehntel der Gesamtkapazität des neuen Stadions entspricht.

Stadion in neuem Gewand

Bis die avisierte Stadionkapazität von 15.000 Steh- und Sitzplätzen vollends erreicht sein wird, der Umbau in voller Gänze abgeschlossen ist, wird man sich jedoch noch in Geduld üben müssen. "Aktuell können wir mit einer Mindestkapazität von gut 10.000 Plätzen planen. Aufgrund des aktuellen Baufortschritts sind wir jedoch optimistisch, dass das nutzbare Fassungsvermögen bis zum ersten Heimspiel  auf 12.500 Plätze steigen wird“, berichtet Kühn. Laut seinem Bekunden arbeiten die handelnden Partner intensivst daran, noch ausstehende Baumaßnahmen und Abnahmen, so zum Beispiel im Bereich Brandschutz, für die neue Osttribüne bis zum Saisonstart abschließen zu können. Entsprechend zufrieden zeigt sich der Verein, dass der DFB dem Antrag des CFC entsprach, mit einem Auswärtsspiel in die Saison 2015/16 zu starten. "Da wir zunächst auswärts in Aalen starten, haben wir eine zusätzliche Woche gewonnen, in der den Bautätigkeiten unterbrechungsfrei nachgegangen werden kann“, erklärt Kühn. Damit steigt auch die Chance, sowohl zum Schlagerspiel gegen Hansa Rostock, als auch im DFB-Pokal gegen den BVB die maximal nötige Kapazität verfügbar zu haben.

Verein lockt mit breitem Ticketangebot

Je mehr Zuschauer den Weg in das Stadion finden, desto höher die Einnahmen, so die einfache Rechnung. In den Lizenzunterlagen für die Saison 2015/16 kalkuliert der CFC mit 7.000 Zuschauern. Dies entspräche einer Steigerung des letztjährigen Besucherschnitts um annähernd 1.200 Zuschauer. Nun mag die Ligakonstellation, die den Himmelblauen gleich sieben Heimspiele der Marke „Ostduell“ beschert, attraktiv genug erscheinen, um die Zuschauer in Scharen ins Stadion an der Gellertstraße zu locken. Dem CFC ist es aber dennoch wichtig, auch mit einem breiten Portfolio an Ticketangeboten aufzuwarten und damit gegnerunabhängig für genügend Resonanz zu sorgen. So offeriert der Drittligist seinen Fans in diesem Jahr neben den üblichen Ticketoptionen eine deutlich breitere Angebotspalette  für Vollzahler und Ermäßigte auch erstmals Familien- und Senioren-Kombitickets. „Wir bekommen von unserem Umfeld bestätigt, dass wir ein ausgewogenes und vielschichtiges Ticketangebot geschaffen haben.“, verdeutlicht Kühn.

 

   

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