Stadion-Debatte beim Waldhof: Task Force ins Leben gerufen

Wird das Carl-Benz-Stadion des SV Waldhof Mannheim in den nächsten Jahren umfangreich modernisiert, oder entsteht an anderer Stelle ein komplett neues Stadion? Um diese Frage zu beantworten, wurde nun eine Task Force ins Leben gerufen.

Drei Standort zur Debatte

Sie schwelt schon seit einiger Zeit, die Stadion-Debatte beim Waldhof. Nachdem es zuletzt nicht wirklich vorwärts ging, war es am Sonntag zu einem Gespräch zwischen Oberbürgermeister Peter Kurz und Klub-Präsident Bernd Beetz gekommen. Das Ergebnis: Zur Klärung der Sachverhalte in der Stadionthematik ist eine Task Force angesetzt worden. "Vom SV Waldhof sind in diesem Arbeitskreis unser Geschäftsführer Markus Kompp, der die Bildung dieses Gremiums angeregt hat, unser Aufsichtsratsvorsitzender Christian Beetz und meine Person als Präsident des Vereins", berichtet Beetz in der "Bild". Auch die Stadt hat Vertreter in die Task Force entsandt.

In den anstehenden Gesprächen soll geklärt werden, wo der Waldhof künftig spielt: Am Gelände der Spiegelfabrik im Norden der Stadt, im Bösfeld neben der SAP-Arena oder weiter im Carl-Benz-Stadion. "Alle drei Standorte werden nun ergebnisoffen auf Herz und Nieren geprüft", so Beetz, der sich zuletzt immer wieder für ein neues Stadion stark gemacht hatte und sich ein finanzielles Engagement "sehr gut" vorstellen könne. Nun sagt er: "Wenn eine Sanierung des Carl-Benz Stadions sinnvoller sein sollte und dem Verein auch eine bessere Wirtschaftlichkeit ermöglicht, können wir auch diesen Schritt nicht ausschließen."

Sanierung würde Millionen kosten

Problem allerdings: Allein für den Spielbetrieb in der 3. Liga müssten langfristig 22 Millionen Euro, für die 2. Liga sogar 49 Millionen Euro investiert werden. Allein um für die Saison 2023/24 die Zulassung zur 3. Liga zu erhalten, sind rund sieben Millionen Euro notwendig. Ein Neubau würde wohl etwa 60 Millionen Euro kosten. Wann eine Entscheidung in der Stadion-Debatte fällt, ist ungewiss. Beetz hofft aber, "dass wir einvernehmlich mit der Stadt möglichst zeitnah eine Entscheidung treffen können".

   

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