SSV Ulm 1846: Neuer Trainer soll erst Anfang Oktober kommen

Nach der Trennung von Chefcoach Robert Lechleiter will sich der SSV Ulm 1846 bei der Suche nach einem Nachfolger Zeit lassen. Erst Anfang Oktober soll der neue Mann übernehmen. Bis dahin wird Interimscoach Moritz Glasbrenner auf der Bank sitzen.

"Trainersuche verläuft nach Plan"

Unmittelbar nach dem 2:1-Erfolg im Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg am zurückliegenden Sonntag war sich Glasbrenner noch nicht ganz sicher, ob er vorerst auch weiterhin an der Linie stehen wird. Mittlerweile ist klar: wird er. "Unser momentaner Fahrplan sieht vor, dass er bis zum Ingolstadt-Spiel verantwortlicher Trainer ist und wir mit einem neuen Trainer in die Länderspielpause gehen", sagt Geschäftsführer Markus Thiele in einem Interview auf der Ulmer Vereinshomepage. Heißt: Der 35-Jährige wird die Mannschaft in der kompletten Englischen Woche gegen Hoffenheim II, Schweinfurt und Ingolstadt betreuen. Spätestens bis zum 7. Oktober – dann endet die DFB-Frist von 15 Werktagen, in denen Glasbrenner trotz fehlender Pro-Lizenz die Mannschaft betreuen darf – muss der neue Coach feststehen.

Die Suche laufe "nach Plan", versichert Thiele. "Wir sind auf einem sehr guten Weg." Bereits am vergangenen Mittwoch sei damit begonnen worden, Gespräche mit entsprechenden Kandidaten zu führen. "Zuerst telefonisch, dann persönlich. Wir prüfen derzeit alle auf Herz und Nieren", so Ulms Geschäftsführer. Genauigkeit gehe dabei vor Geschwindigkeit. "Zumal wir in den letzten Tagen gesehen haben, dass unser Interimstrainer Moritz Glasbrenner hervorragende Arbeit leistet – fachlich und menschlich. Das ist für uns natürlich eine komfortable Situation, weil es uns die nötige Freiheit gibt, ohne den allergrößten Zeitdruck zu arbeiten. Das heißt nicht, dass wir deshalb weniger Gas geben. Aber wir wissen die Mannschaft in der Zwischenzeit in guten Händen."

Giannikis und Kauczinski doch kein Thema?

Zu konkreten Namen will sich der 43-Jährige nicht äußern, betont aber, dass er in den letzten Tagen in der Öffentlichkeit noch keinen Namen entdeckt habe, "der etwas mit unserer Suche zu tun hat. Da wird natürlich viel spekuliert". Unter anderem Argirios Giannikis (zuletzt 1860 München) und Markus Kauczinski (zuletzt Wehen Wiesbaden) waren mit den Spatzen in Verbindung gebracht worden.

Viele Fans wünschen sich indes eine Rückkehr von Aufstiegscoach Thomas Wörle, zumal dieser nach wie vor unter Vertrag steht. Doch dass Wörle wieder SSV-Trainer wird, hatte Thiele in der letzten Woche bereits ausgeschlossen. Zudem betont er: "Wir suchen nach Kompetenz, nicht nach Namen." Sein Debüt dürfte der Lechleiter-Nachfolger dann am 8. Oktober gegen den FC Augsburg feiern. In Liga wäre Energie Cottbus am 19. Oktober der erste Gegner.

   

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