SSV Jahn an der Spitze – Duisburg und Hansa nur Remis
Jahn Regensburg grüßt nach drei Spieltagen von der Tabellenspitze. Am Mittwochabend setzte sich der Aufsteiger mit 2:0 gegen den Halleschen FC durch. Während Chemnitz mit 2:1 gegen Frankfurt gewann, kam Hansa Rostock nicht über ein 0:0 gegen Großaspach hinaus. Auch Duisburg musste sich beim 1:1 in Münster trotz einer Vielzahl von Chancen mit einem Unentschieden zufrieden geben. Mainz II und Osnabrück trennten sich ebenfalls Remis (2:2).
Nur 1:1 in Münster: Duisburg nutzt Chancen nicht
Duisburg war zu Beginn zunächst das bessere Team und kam bereits in der 7. Minute zur ersten Großchance: Janjic war nach einem Fehler von Schweers auf und davon und konnte erst von Schulze-Niehues im letzten Moment am Torschuss gehindert werden. Die Preußen wurden in der Folge zwar spielerisch besser, unverdient war die Führung der Zebras nach 22 Minuten allerdings nicht. Ein Eckball von Janjic fand genau den Kopf von Dustin Bumheuer, der nur noch vollenden musste. Der Rückstand warf die Adlerträger sichtlich aus der Bahn, Duisburg gab nun klar den Ton an. Bereits nach 29 Minuten hätte Brandstetter auf 2:0 stellen müssen, setzte einen Kopfball allerdings um Zentimeter vorbei. Drei Minuten später das erste Ausrufezeichen der Hausherren: Bischoff knallte einen Eckball per Volley an den Pfosten – Flekken musste sich da ganz lang machen. Kurz danach war es wieder Brandstetter, der den zweiten Treffer für Duisburg auf dem Fuß hatte, doch erneut konnte Schulze Niehues abwehren (33.). Das 2:0 wäre mittlerweile verdient gewesen, fallen sollte es vor der Pause allerdings nicht mehr.
Nach Wiederanpfiff fanden die Hausherren besser in die Partie, gefährlich wurde es in der 52. Minute allerdings erneut auf der anderen Seite. Bröker brachte eine Flanke von rechts gefährlich rein, doch sowohl Janjic als auch Brandstetter ließen die Riesenchance zum zweiten Treffer liegen. SCP-Coach Steffen wechselte danach doppelt und sah in Minute 58 die bis dato beste Chance der Hausherren: Al-Hazaimeh scheiterte aus kurzer Distanz am starken Flekken. Tonangebend war jedoch weiterhin der MSV Duisburg, der das Geschehen fast nach Belieben diktierte. Einzig die Chancen auf das 2:0 ließen die Zebras liegen und das sollte sich nach 73 Minuten rächen: Nach einem Handspiel von Wolze gab es Elfmeter für Münster, den Amaury Bischoff zum Ausgleich verwandelte. Guev reagierte sofort, Duisburg rannte weiter an. Janjic (80.) und Wiegel (84.) hatten die erneute Führung auf dem Fuß, vergaben jedoch. Kurz vor dem Ende hatte Grimaldi plötzlich die dicke Möglichkeit für Münster, setzte die Kugel aber freistehend am Kasten vorbei. So blieb es beim 1:1.
SSV Jahn gewinnt auch gegen Halle und grüßt von der Spitze
Nach ausgeglichenem Beginn nahm zunächst der HFC das Zepter in die Hand: In Minute 14 zog Baumgärtel einen direkten Freistoß nur knapp am rechten Pfosten dabei. Halle zog in dieser Phase ein echtes Power-Play auf und drängte die Hausherren oft tief in die eigene Hälfe. Nach knapp 19 Minuten konnte sich Regensburg aber befreien und hatte über Pusch seinerseits die erste dicke Chance (20.). Der Aufsteiger fand nun immer besser in die Partie und kam in Minute 32 erneut gefährlich vor den Kasten der Gäste: Hein traf allerdings nur das Außennetz. Rund drei Zeigerumdrehungen später konnten die Regensburger Anhänger dann jubeln: Nach einer Vorarbeit von George stand HFC-Abwehrspieler Brügmann genau richtig und brachte das Spielgerät unglücklich im eigenen Kasten unter. Der Jahn drehte nun richtig auf, hatte aber Pech, dass Bredlow einen Schuss von Grüttner nach 40 Minuten noch abwehren konnte. So ging es mit dem 1:0 für Regensburg in die Kabinen.
Unmittelbar nach der Pause hatte Röser die Riesenchance zum 1:1, zog jedoch freistehend vor Pentke im Jahn-Tor drüber (49.). Regensburg machte es vier Minuten später besser und erhöhte in Person von Jann George auf 2:0 – keine Chance für Bredlow. Halle war in der Folge völlig verunsichert, Regensburg hatte noch nicht genug. Grüttner (58.), Hesse (69.) und Hein (79.) kamen zu weiteren Chancen, ließen diese jedoch liegen. Danach schaltete der Tabellenführer einen Gang zurück, sodass sich das Geschehen nun zwischen den Strafräumen abspielte. Im Endeffekt brachte der Aufsteiger das 2:0 so sicher über die Zeit und grüßt nach drei Spieltagen als Tabellenführer.
Hansa Rostock: 0:0 gegen Großaspach
Die Hausherren legten stark los und wären um ein Haar bereits nach zehn Minuten in Führung gegangen: Broll musste bei einem Schuss von Ahlschwede schon sein ganzes Können aufweisen, um den Rückstand zu verhindern. Hansa blieb am Drücker und war das bessere Team. In Minute 28 zog Bülbül volley ab – Latte! Die Hausherren kamen der Führung immer näher, Großaspach fand Offensiv überhaupt nicht statt. Kurz vor der Pause hatte Gardawski noch einmal die Möglichkeit, scheiterte aber erneut an Broll (41.).
Mit Beginn der zweiten Halbzeit wurden die Gäste mutiger, Hansa musste daher Spielanteile abgeben. Gefährlich wurde es erst wieder nach 57 Minuten, dann aber richtig: Der kurz zuvor eingewechselte Platje lief frei auf Broll zu, wurde aber im letzten Moment geblockt. Die Kogge erhöhte nun wieder die Schlagzahl und kam über Jänicke (62.) und Andrist (68.) zu weiteren Torgelegenheiten. In der Schlussphase rannte Hansa noch einmal an, für den erhofften Siegtreffer, der alles andere als unverdient gewesen wäre, reichte es allerdings nicht mehr. Die letzte Chance vergab Platje in der 87. Minute, als er an Broll scheiterte.
Chemnitz feiert ersten Sieg: 2:1 gegen Frankfurt
Die Partie war keine fünf Minuten alt, als der CFC nach einem Foulspiel von Schorch an Frahn einen Elfmeter zugesprochen bekam. Anton Fink nahm sich der Sache an und verwandelte zum 1:0. Sicherheit gab die Führung dem CFC allerdings nicht – im Gegenteil: Frankfurt reagierte mit wütenden Angriffen und hatte bereits in der achten Minute die Großchance auf den Ausgleich: Schleusener verzog knapp. Auch danach blieb der FSV das bessere Team, Chemnitz kam nur noch selten nach vorne. Ornatelli (28.) und Barry (33.) hatten weitere Großchancen, verfehlten das Gehäuse allerdings. In Minute 43 konnten die Hessen dann aber den verdienten Ausgleich bejubeln: Ornatelli war auf rechts unbedrängt und schloss in rechte, obere Eck ab.
Auch mit Beginn der zweiten Halbzeit gab der FSV den Ton an, Chemnitz versuchte es mit langen Bällen. Erst nach 57 Minuten konnten sich die Hausherren aus der Umklammerung befreien und hatte in Person von Türpitz die Riesenchance zur erneuten Führung – ein Frankfurter konnte jedoch blocken. Diese Chance war war ein Weckruf für die Himmelblauen, die nun wieder aktiver wurden und in Minute 68 verdient auf 2:1 stellten – Anton Fink war der Torschütze. In der Folge drängten die Sachsen auf die Entscheidung, von Frankfurt kam nicht mehr viel. Am Ende blieb es beim 2:1-Erfolg des CFC.
Mainz II und Osnabrück spielen 2:2
Die Hausherren waren in den ersten Minuten klar besser und gingen nach 13 Minuten durch Philipp Klement per Elfmeter in Führung. Danach wurde der VfL zwar druckvoller und kam ebenfalls zu guten Chancen, zur Pause hatte das 1:0 der Rheinhessen aber weiter Bestand.
Unmittelbar nach der Pause dann der Ausgleich: Bastian Schulz war nach Vorlage von Halil Savran per Volleyschuss zur Stelle. Der VfL war nun gut im Spiel, der nächste Treffer fiel in der 67. Minute allerdings auf der anderen Seite: Mitten in der Osnabrücker Drangphase traf Aaron Seyel zum 2:1 für Mainz. Vier Minuten später hatte Bouziane bereits alles klar machen können, scheiterte aber freizulaufend an Gersbeck. So blieben die Niedersachsen im Spiel und sicherten sich durch ein Traumtor von Nazim Sangaré in der 78. Minute immerhin einen Punkt.