SpVgg Bayreuth: Lippert muss nach roter Karte einmal zuschauen

Das DFB-Sportgericht hat Dennis Lippert von der SpVgg Bayreuth nach seiner roten Karte aus dem Spiel in Zwickau für ein Spiel gesperrt – dabei war der Platzverweis in den Augen von liga3-online.de-Experte Babak Rafati eine Fehlentscheidung.

Foul gegen Könnecke

65 Minuten waren am Montag gespielt, als Lippert etwas ungestüm in einen Zweikampf mit Mike Könnecke ging und ihn bei einem Konter auf Höhe des eigenen Strafraums zu Fall brachte. Schiedsrichter Patrick Hanslbauer wertete die Szene als rohes Spiel und zeigte Lippert glatt Rot.

Eine Fehlentscheidung in den Augen von Rafati: "Es liegt keine brutale Spielweise oder Gesundheitsgefährdung des Gegenspielers vor. Womöglich hat der Schiedsrichter aus seiner Position – hinter dem Luftzweikampf – entweder die Intensität des Treffers mit dem Rücken überschätzt oder aber auch – was ich eher annehme -, einen Tritt durch das ausgestreckte Bein von Lippert im Zweikampf, der ins Leere geht, wahrgenommen."

Bayreuth legte Einspruch ein

Ursprünglich wollte der DFB den Verteidiger wegen "rohen Spiels" sogar für zwei Partien sperren, wie der SpVgg Bayreuth mitteilte. Doch der Aufsteiger legte Einspruch ein und bekam Recht. Die SpVgg Bayreuth nannte als Argument, "dass der Spieler den Gegner versehentlich an der Schulter berührt hatte. Zudem habe der Schiedsrichter es falsch wahrgenommen, dass Lippert keine Chance hatte, den Ball zu spielen, er habe sogar den Ball am Unterschenkel berührt".

Dieser Argumentation folgte auch das Sportgericht, zumal Lippert keine Absicht unterstellt werden konnte. Bei der Sperre von einem Spiel handelt es sich nun um das Mindeststrafmaß nach einer roten Karte. Damit verpasst der Linksverteidiger, der bisher in allen fünf Partien zur Startelf gehörte, das Aufsteigerduell gegen Rot-Weiss Essen (Samstag, 14 Uhr).

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