"Sprachlos": Schmidt kritisiert Einstellung nach Pokal-Aus

Mit 1:2 musste sich der 1. FC Saarbrücken am Dienstagabend im Landespokal-Halbfinale bei Viertligist FC 08 Homburg geschlagen geben und muss nun mindestens Vierter werden, um sich für den DFB-Pokal zu qualifizieren. Die Chancen stehen zwar gut, dennoch stand nach dem Pokal-Aus vor allem die Einstellung in der Kritik. 

"Haben nicht am Limit gespielt"

Ausgerechnet der Ex-Saarbrücker Minos Gouras war es, der mit einem Doppelpack für das Ausscheiden des Titelverteidigers sorgte. Über Patrick Schmidt kamen die Saarbrücker nach 62 Minuten zwar nochmal ran, doch es reichte nicht mehr. Gegenüber "Saarnews" sprach Schmidt von einem "verdienten Ausscheiden" und zeigte sich über die Leistung in der ersten Halbzeit "sprachlos und enttäuscht". Der FCS habe sich vom Viertligisten den Schneid abkaufen lassen und nicht das auf den Platz gebracht, "was wir uns vorgenommen haben", so Schmidt. "Leider haben wir nicht am Limit gespielt. Das war einfach zu wenig und eine enttäuschende Leistung", übte der Angreifer Kritik an der Einstellung.

Die Einstellung war auch das, was Trainer Alois Schwartz, der im dritten Spiel unter seiner Regie die erste Niederlage hinnehmen musste, im Interview mit dem "SR" bemängelte: "Wenn man mit dieser Einstellung ins Spiel geht, kann man nicht gewinnen. Auch gegen einen Regionalligisten. Dass wir zur Halbzeit nur 0:1 hinten lagen, haben wir unserem Torwart zu verdanken." Mehrfach verhinderte Ersatzkeeper Tim Paterok einen höhen Rückstand. Der 32-Jährige war einer von insgesamt neun neuen Spielern, die Schwartz im Vergleich zum 4:3 gegen Verl aufgeboten hatte. Nur Bichsel und Rizzuto verblieben in der Anfangsformation. Am Ende ging der Plan, mit der B-Elf das Spiel zu gewinnen, schief.

Fehlende Ernsthaftigkeit? "Absoluter Quatsch"

Da half es auch nichts, dass sich der FCS im zweiten Durchgang – auch dank einiger Stammspieler, die nun auf dem Feld waren – steigerte. Dass die Blau-Schwarzen die Partie nicht mit der nötigen Ernsthaftigkeit angegangen waren, weil die Chancen, sich über die Liga für den Pokal zu qualifizieren, gut sind, wies Schmidt vehement zurück: "Das ist absoluter Quatsch, das will ich auch nicht hören. Jeder wollte und hat sich auf das Spiel gefreut."

Zumal sich die Saarbrücker im Hinblick auf Platz 4 auch nicht zu sichern sein sollten. Zwar ist der FCS momentan Dritter und liegt fünf Zähler vor Platz 5, doch sollte Hansa Rostock am heutigen Mittwochabend das Nachholspiel in Unterhaching gewinnen, würde der Vorsprung auf drei Zähler schrumpfen. Weil sich Hansa und Cottbus am nächsten Samstag die Punkte im direkten Duell aber gegenseitig wegnehmen, wäre Saarbrücken mit einem Sieg in Aachen sicher für den DFB-Pokal qualifiziert. Damit das gelingt, müsse der FCS auf dem Tivoli jedoch "ein anderes Gesicht" zeigen, so Schmidt.

   

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