SG Sonnenhof: Oliver Zapel als neuer Trainer vorgestellt

Die SG Sonnenhof Großaspach ist auf der Suche nach einem neuen Cheftrainer fündig geworden. Am Montagmittag wurde Oliver Zapel offiziell vorgestellt. Der 48-Jährige stand zuletzt bei Regionalliga-Aufsteiger SV Eichede an der Seitenlinie und erhält bei der SG einen Vertrag bis 2018.

"Möchte mittelfristig etwas entwickeln"

Zapel tritt in Großaspach die Nachfolge von Rüdiger Rehm an, der zu Zweitligist Arminia Bielefeld gewechselt ist. "Ich freue mich riesig hier zu sein und habe im Austausch mit den Verantwortlichen der SG Sonnenhof Großaspach sofort bemerkt, dass die Philosophie des Vereins und meine Philosophie als Trainer sehr gut zusammenpassen", sagte der 48-Jährige am Mittag im Rahmen einer Pressekonferenz. "Die Aufgabe hier in Aspach ist für mich kein kurzfristiges Projekt, sondern ich möchte gemeinsam mit dem Trainerteam die Mannschaft mittelfristig weiterentwickeln." In den kommenden Tagen will der 48-Jährige zusammen mit seiner gesamten Familie in die Region ziehen und die Spieler nach und nach persönlich kennenlernen. In Eichede, die gerade in die Regionalliga aufgestiegen sind, lässt man den Erfolgstrainer unterdessen nur ungerne gehen: "Für uns kommt diese Entwicklung zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt mitten in der Saisonvorbereitung“, sagte der Vereinsvorsitzende Olaf Gehrken. "Es war aber absehbar, dass Oliver Zapel nach seiner Fußball-Lehrer-Ausbildung früher oder später im höherklassigen Bereich arbeiten möchte.“

Zapel tritt schweres Erbe an

In der Tat ist die SG Sonnenhof die erste Profistation des Fußballlehrers, der in Eichede noch bis 2017 unter Vertrag stand. Vor seiner Zeit beim Verein aus dem Dorf zwischen Hamburg und Lübeck war Zapel für mehrere Hamburger Amateurklubs aktiv, als Spieler hielt er sich ebenfalls ausschließlich im Hamburger Raum auf. Die Aufgabe im fast 700 Kilometer entfernten Großaspach stellt nun eine echte Herausforderung für den 48-Jährigen dar, tritt er doch das schwere Erbe von Rüdiger Rehm an. Warum die Wahl auf den bislang eher unbekannten Zapel fiel, erklärt SG-Sportdirektor Joannis Koukoutrigas so: "Wir wollten einen Trainer, der ehrgeizig und unverbraucht ist, der sein Engagement hier als große Chance sieht, der sich aber auch mit unserem Dorfklub SG Sonnenhof Großaspach und unserer außergewöhnlichen Philosophie zu hundert Prozent identifizieren kann."

"Absolute Wunschlösung"

Bei der SG steht Zapel, den Koukoutrigas als "absolute Wunschlösung" bezeichnet, nun vor einer Mammutaufgabe: Nach einer starken Saison, in der Großaspach zwischenzeitlich von Tabellenplatz zwei grüßte, mussten die Schwaben einen großen personellen Aderlass hinnehmen: Leistungsträger wie Tobias Rühle, Michele Rizzi (beide Preußen Münster), Max Dittgen (1. FC Kaiserslautern), Bashkim Renneke (VfL Osnabrück), Tobias Schröck (Würzburger Kickers) und Christopher Gäng (Waldhof Mannheim) haben die SG verlassen, hinzu kommt der erwähnte Abgang von Trainer Rüdiger Rehm. Nun liegt es an Oliver Zapel, der SG Sonnenhof ein neues Gesicht zu geben.

 

   
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