Sommer-Neuzugänge im Check #3 – Die Flops

Seit Anfang Januar kann wieder eingekauft werden: Im Rahmen der zweiten Transferperiode dieser Saison werden wieder zahlreiche Drittligisten auf dem Spielermarkt aktiv werden, um neue Akteure zu verpflichten oder Spieler aus dem eigenen Kader abzugeben. Aber auch im Sommer präsentierten sich die 20 Teams in bester Kauflaune: 234 Spieler kamen, 253 gingen. liga3-online.de wirft an dieser Stelle noch einmal einen Blick zurück: Welche Neuzugänge konnten überzeugen, wer blieb hinter den Erwartungen zurück? In der heutigen Ausgabe werfen wir einen Blick auf Transfer-Flops. Die Spieler sind nach dem Tabellenstand ihres jeweiligen Teams sortiert.

Es wurde nicht schlecht gestaunt, als Arminia Bielefeld den Transfer von Peer Kluge bekannt gab. Die Ostwestfalen sicherten sich mit dem 33-Jährigen die Erfahrung von 220 Erst- und 97 Zweitliga-Spielen. Hinzu kamen sieben Einsätze in der Champions-League. Er war für viele der Transfer des Sommers. Doch nach 22 Spieltagen fällt das Fazit ernüchternd aus. Nur ein Spiel über 90 Minuten, eine gelb-rote Karte stehen und sieben weitere kürzere Einsätze stehen zu Buche.

Mit der Empfehlung von elf Toren und zehn Vorbereitungen wechselte Abdenour Amachaibou im Sommer vom SSV Jahn Regensburg zum SC Preußen Münster. Dort scheint der ehemalige U20-Nationalspieler von Marokko jedoch noch nicht angekommen zu sein. 15 Einsätze – nur einer über 90 Minuten – und null Tore sind für einen Spieler seiner Qualität nach diesem Zeitpunkt zu wenig.

Furghill Zeldenrust wurde von Dynamo Dresden kurzfristig für den zum 1.FC Nürnberg abgewanderten Robert Koch verpflichtet. Der 25-jährige Niederländer sollte vor allem den Offensivbereich der Dresdner weiter beleben. Doch bisher kam der in Suriname geborene Rechtsfuß nicht über Kurzeinsätze hinaus (insgesamt 280 Minuten). Zudem plagten ihn immer wieder kleinere Blessuren, sodass er noch nicht richtig in Dresden angekommen ist.

Auch Fabian Pawela vom FC Energie Cottbus konnte die in ihn gesteckten Erwartungen noch nicht erfüllen. In den vergangenen beiden Spielzeiten präsentierte sich der Angreifer als zuverlässiger Knipser und Vorlagengeber. Nach 17 Ligaspielen steht in beiden Statistiken noch eine Null.

Nach seinem Wechsel zum Halleschen FC im Winter dieses Jahres schlug Francky Sembolo ein wie eine Bombe: Nach dem Ende des Leihgeschäfts konnte der Kongolese acht Tore in 14 Partien nachweisen. Der VfL Osnabrück sicherte sich kurz vor dem Ende der Sommer-Transferperiode die Dienste des 29-jährigen Angreifers. Bislang kam er erst fünf Mal zum Einsatz, ein Treffer gelang ihm dabei nicht.

Juri Judt sammelte bereits mehrere Jahre Erfahrung in der Bundesliga. Für den 1. FC Nürnberg und die SpVgg Greuther Fürth lief er insgesamt 141 Mal in den beiden höchsten Spielklassen Deutschlands auf. Doch der Glanz alter Tage scheint auch beim 28-Jährigen längst verflogen zu sein. Viele Fehler, eine rote und fünf gelbe Karten sowie zwei verschuldete Elfmeter stehen beim gebürtigen Kasachen nach zwölf Partien für Rot-Weiß Erfurt zu Buche. Seinen Stammplatz hat er nach der Genesung Odaks verloren.

Auch mit Christian Falk kann man bei den Thüringern nicht zufrieden sein. Der 27-Jährige wurde als Torjäger angekündigt, kam in 16 Einsätzen jedoch nur zu einer Torvorlage – zu wenig.

Tim Hölscher kam im Sommer mit der Empfehlung von 14 Erstliga-Partien (Eredivisie) und zwei Spielen in der Europa-League vom niederländischen Erstligisten Twente Enschede zum Chemnitzer FC, konnte die Erwartungen jedoch nicht erfüllen. Am Ende der Hinserie stehen lediglich drei Kurzeinsätze auf seinem Konto. Deshalb kehrt der 19-Jährige bereits nach einem halben Jahr Leihe (ein Jahr war geplant) in die Niederlande zurück, um mehr Spielpraxis zu sammeln.

Der letzte im Bunde ist Kai Schwertfeger vom F.C. Hansa Rostock. Der 26-Jährige schloss ich vom Karlsruher SC kommend den Norddeutschen an. Als 47-maliger Zweitliga-Spieler sah sich Schwertfeger erhöhten Anforderungen ausgesetzt, aber auch er konnte diese nicht erfüllen. Stand er in den ersten sechs Begegnungen noch in der Startelf, kam er danach nur noch zwei Mal über 90 Minuten zum Einsatz und musste einmal gelb-rot-gesperrt aussetzen.

 

   

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