"Sollte Warnung genug sein": Ziehl mahnt vor Spiel beim Schlusslicht
Durch den Sieg im Topspiel gegen Dynamo Dresden hat der 1. FC Saarbrücken den Aufstieg nun in eigener Hand. Stolpern dürfen die Saarländer im Endspurt aber nicht – schon gar nicht beim Schlusslicht und designierten Absteiger aus Meppen. Entsprechend gibt Trainer Rüdiger Ziehl vor der Partie am Sonntag (14 Uhr) den Mahner.
Erst ein Sieg in Meppen
Drei Punkte gegen Dynamo Dresden, das schaffte der 1. FC Saarbrücken auch in der Hinrunde. Mit 2:1 setzten sich die Saarländer Mitte Oktober bei der SGD durch. Doch für Auftrieb sorgte der Erfolg in Elbflorenz nicht, denn nur eine Woche später sprang vor heimischer Kulisse gegen den SV Meppen nach schwacher Leistung nur ein 0:0 heraus. "Das sollte Warnung genug sein", so Ziehl in der "Bild"-Zeitung.
Zwar sind die Emsländer angesichts eines Rückstands von elf Punkten auf die Nicht-Abstiegsplätze kaum noch zu retten und seit knapp 300 Minuten ohne Tor, doch Ziehl sagt: "Es ist vielleicht die letzte Chance von Meppen, in die Situation zu kommen, noch mal Hoffnung zu kriegen. Die werden alles versuchen, den letzten Strohhalm zu ergreifen. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand." Entsprechend geht der FCS als Favorit in die Partie, wenngleich die Blau-Schwarzen bislang nur eine von acht Partien im Emsland gewinnen konnten – das war 1989.
Bis zu sieben Ausfälle
Am Sonntag soll der zweite Sieg her – nicht zuletzt deswegen, um ganz oben dabei zu bleiben. "Wir haben eine gute Situation, trotzdem können wir das realistisch einschätzen, dass das bis zum letzten Spieltag ganz eng bleiben wird, ob wir diesen Platz auch verteidigen können", blickt Saarbrückens Coach voraus. "Wir werden voll auf Sieg spielen, damit wir die Position halten. Wenn die anderen straucheln, wollen wir da sein."
Während Calogero Rizzuto aus einer Gelb-Sperre zurückkehrt, werden – neben den Langzeitverletzten Sebastian Jacob (Kreuzbandriss) und Steven Zellner (Knie-OP) – auch Tobias Jänicke (Zyste am Hals) und Julius Biada (muskuläre Probleme) fehlen. Noch fraglich sind die Einsätze von Bjarne Thoelke (Blockade im Halswirbelbereich), Justin Steinkötter und Dave Gnaase (beide krank).