Solide Finanzlage: VfL Osnabrück vermeldet leichten Gewinn
Tabellenführer und bereits sechs Punkte vor Platz vier: Sportlich könnte es beim VfL Osnabrück derzeit kaum besser laufen. Auch die finanzielle Lage hat sich deutlich gebessert.
VfL macht Gewinn
Nachdem die Lila-Weißen in der Saison 2016/17 noch ein Minus von 1,3 Millionen Euro erklären mussten, steht für die Spielzeit 2017/18 trotz der schwachen sportlichen Bilanz (Platz 17) ein leichter Gewinn von 5.000 Euro, was unter anderem mit dem Einnahmen aus den Transfers von Kwasi Okyere Wriedt (400.000 Euro) und Nazim Sangaré (250.000 Euro) zusammenhängt. Das gab der VfL im Rahmen seiner Mitgliederversammlung am Sonntagnachmittag bekannt. Nach eigenen Angaben ist der VfL Osnabrück damit einer von nur vier Drittliga-Vereinen mit einem positiven Ergebnis. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet, konnten allein die Sponsoring-Einnahmen von 4,3 auf 4,8 Millionen Euro gesteigert werden. Insgesamt verbuchte der VfL im vergangenen Geschäftsjahr Einnahmen in Höhe von 9,5 Millionen Euro.
Verlust erwartet
Für das laufende Geschäftsjahr sieht die Prognose bei einem positiven Ergebnis von 270.000 Euro einen bereinigten Jahresfehlebetrag von 221.000 Euro bei positivem Cash-Flow vor. "Wir werden sportlichen Erfolg niemals kaufen können", machte Geschäftsführer Geschäftsführer Jürgen Wehlend klar. "Aber wir können innovativ sein und unsere Kompetenzen weiterentwickeln." Das erklärte Ziel bleibt die 2. Bundesliga, denn "bei einem mittelfristigen Verbleib in der 3. Liga wird der VfL nur noch um den Klassenerhalt spielen", warnte Wehlend. Die Chancen, dass der VfL künftig wieder im Bundesliga-Unterhaus spielen wird, stehen nach 16 Spieltagen steht nicht schlecht.