"So kannst du keine Spiele gewinnen": FCI-Krise hält weiter an

Der FC Ingolstadt tritt weiterhin auf der Stelle, auch die erhoffte Wirkung des Trainerwechsel blieb bislang aus. Unter Neu-Coach Michael Köllner verloren die Schanzer beim 1:3 bei Viktoria Köln das zweite Spiel in Folge und und kassierten damit die achte Pleite in den letzten neun Spielen. Köllner haderte nach dem Spiel mit den individuellen Fehlern seiner Mannschaft.

"Hätten klaren Elfmeter bekommen müssen"

Acht Niederlagen aus den vergangenen neun Spielen: Während das Debüt von Michael Köllner beim FC Ingolstadt vor zwei Wochen mit dem 3:0-Erfolg beim Tabellenschlusslicht Meppen noch vielversprechend begann, werden die Oberbayern nach nun zwei Niederlagen im Anschluss die Abstiegssorgen nicht vollends los. "Zum Glück", so Köllner gegenüber "MagentaSport", "haben die anderen so gespielt, dass es sieben Punkte bis zum ersten Abstiegsplatz bleiben". Umso größer hätte der Schritt für den FCI Richtung Klassenerhalt sein können.

Das "richtig gute Auswärtsspiel" seiner Mannschaft sei eine "deutliche Leistungssteigerung" zur vergangenen Heimniederlage gegen den VfB Oldenburg gewesen, "was wir uns durch einfache Fehler kaputt gemacht haben", wie Köllner festhielt. Seine Mannschaft habe nach dem frühen Rückschlag den Plan gut umgesetzt und die Spielkontrolle übernommen. Insbesondere in der Phase nach der Pause schnürte der FCI die Kölner ein und hätte bereits in der 58. Minute durch einen möglichen Handelfmeter treffen können, doch dieser wurde von Schiedsrichter Luca Jürgensen verwehrt. "Wir hätten einen klaren Elfmeter bekommen müssen, das muss der Schiri sehen", betonte Köllner. Dass seine Mannschaft nach dem kurz darauf folgenden verdienten Ausgleichstreffer den Vorwärtsgang rausnahm, konnte sich auch der Fußballlehrer nicht erklären: "Dann wurde die Mannschaft auf einmal zu passiv. Irgendeiner schläft dann immer".

Schmidt wählt deutliche Worte

Auch Patrick Schmidt konnte seinem Coach dabei nur zustimmen: "Wir geraten mal wieder durch einen Standard in Rückstand, hatten das Spiel dann aber vor allem in der zweiten Halbzeit im Griff", analysierte der Angreifer nach dem 14. Standard-Gegentor in den letzten 13 Spielen. Dass seine Mannschaft danach "in ein Loch gefallen" sei, ärgerte Schmidt maßlos. "Das darf so einfach nicht passieren. So kannst du keine Spiele gewinnen", hielt er schonungslos fest.

Dabei nahm Schmidt sich und seine Mitspieler in die Pflicht: "Jeder muss schauen, dass er an seine eigene  Leistungsgrenze rankommt. Im Spiel gibt es immer Phasen, wo jeder für sich das nicht schafft und das gilt es schleunigst zu ändern." Am besten bereits in der kommenden Woche, dann trifft der FCI auf den SC Verl. Im Duell mit den Ostwestfalen gelte es, "das Gute mitzunehmen und den nächsten Schritt" zu machen, wie sein Trainer Michael Köllner in der Pressekonferenz erklärte.

 

   

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