So gut wie noch nie! Verl geht mit Punkterekord in die Sommerpause

Mit dem 3:0 im letzten Saisonspiel beim VfL Osnabrück hat der SC Verl eine starke Saison erfolgreich beendet und das Punktekonto auf 57 Zähler hochgeschraubt. Dadurch hat der SCV in seiner Drittliga-Historie eine neue Bestmarke erreicht.

"Kann der Mannschaft nur ein Kompliment machen"

Es war der krönende Abschluss einer fulminanten Saison. 57 Punkte – so gut war der SC Verl in der 3. Liga noch nie. Die alte Bestmarke lag bei 55 Zählern, die am Ende der Spielzeit 2020/21 unter Guerino Capretti auf dem Tableau standen. "Ich kann der Mannschaft nur ein Kompliment machen. Sie hat alles auf dem Platz gelassen und den Punkterekord eingefahren. Das ist das Wichtigste", meinte Kapitän Lars Lokotsch im Interview bei "MagentaSport".

Im Saisonfinale bewies der SC Verl noch einmal seine Offensivstärke und fuhr einen klaren Sieg an der Bremer Brücke ein. "Das letzte Spiel wollten wir unbedingt gewinnen, und das ist natürlich überragend für uns", sagte ein vor Freude strahlender Berkan Taz. Mit einem wunderbaren Schlenzer in den Winkel sorgte der 26-Jährige für einen absoluten Höhepunkt. Damit untermauerte er seinen Status als Topscorer der Liga (13 Tore, 14 Vorlagen) eindrucksvoll. "Ich habe gesehen, Daferner war hinter mir und ich wusste, ich muss heute. Hat auf jeden Fall super geklappt", freute sich Taz.

"Das war sehr emotional"

Nach dem Abpfiff bedankten sich die mitgereisten Verler Fans nicht nur bei der Mannschaft. Sie baten den scheidenden Trainer Alexander Ende auf den Zaun und ließen ihn ein paar Gesänge anstimmen. "Das war sehr emotional", so der sichtlich gerührte Coach über die Liebesbekundungen der Anhänger. Für ihn war es ein würdiger Abschluss seiner erfolgreichen Zeit beim SCV. "Ich kann behaupten, dass ich in den zwei Jahren versucht habe, mein komplettes Herz hier zu lassen, jeden Tag alles zu geben. Das zeigt, dass ich nicht allzu viel falsch gemacht habe."

Ganz im Gegenteil: er ließ ansehnlichen Fußball spielen und überrollte damit so manchen Gegner. "Diese Kultur ist Vereins-DNA. Der Verein wird auch nach mir wieder einen Trainer finden, der in die gleiche Richtung denkt. Der SC Verl ist erfolgreich, weil er einen roten Faden hat. Im Scouting, in der Mannschaft, in der Spielweise", lobte der 45-jährige die Verantwortlichen. Wo es für ihn weitergeht, werde sich in den nächsten Tagen bis Wochen entscheiden. Genauso wie bei Stürmer Lokotsch, dem ein Angebot zur Vertragsverlängerung vorliegen soll. Doch zunächst einmal gilt es, das historische Abschlussergebnis zu feiern.

   

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