So bewerten die Leser die Schiri-Entscheidungen beim Topspiel
Platzverweis, Elfmeter, Schneeball-Würfe, Spielunterbrechung, Wollitz auf der Tribüne, ein ausgeschlagener Zahn und zudem noch fünf Tore. Von einem langweiligen Spitzenspiel zwischen dem VfL Osnabrück und dem Karlsruher SC konnten die 11.000 Fans im Stadion und die über 200.000 Zuschauer beim NDR und SWR am Samstag wohl nicht sprechen. Umstritten waren dabei vor allem die Schiedsrichter-Entscheidungen von Referee Guido Winkmann. liga3-online.de wollte von seinen Lesern wissen, wie sie die beiden Szenen gesehen haben.
Geteilte Meinungen zur roten Karte
Erste Szene: VfL-Ersatzkeeper Marcus Rickert nahm den Ball nach einem Rückspiel eines Osnabrücker Mittelfeldspielers nicht richtig an, konnte den Ball dann aber noch knapp vor KSC-Stürmer Rouwen Hennings in Richtung Seitenlinie befördern. Dort kam dann Koen van der Biezen an den Ball. Rickert konnte den Stürmer schließlich nur noch mit einem Foul stoppen. Schiedsrichter Winkmann entschied auf glatt Rot (24.)! In einer Umfrage unter den Lesern von liga3-online.de kam bei dieser Frage kein eindeutiges Ergebnis zustande: Eine knappe Mehrheit von 51 Prozent war der Meinung, dass die rote Karte übertrieben war. Die übrigen 49 Prozent gaben zu Protokoll, dass der Platzverweis durchaus gerechtfertigt war.
Leser: "Elfmeterpfiff war falsch"
Etwas anders sieht es bei der zweiten umstritten Entscheidung von Schiedsrichter Winkmann aus: Vier Minute danach der nächste Aufreger: Nach einem Freistoß der Karlsruher kam Daniel Gordon an den Ball, schoss ihn Richtung Tor und traf dabei den angelegten Arm von VfL-Abwehrspieler Timo Beermann. Dies war jedoch nicht der Grund, warum Winkmann auf Elfmeter entschied. Erst die Szene danach, als Alexander Krük bei einem weiteren Abwehrversuch an den Ball kam, zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt. Der KSC ging durch ein Tor von Hakan Calhanoglu in Führung. Hier sprachen sich 67 Prozent der Leser dafür aus, dass der Elfmeterpfiff falsch war. Nur 33 Prozent waren der Meinung, dass Schiedsrichter Guido Winkmann, der in seinen bisherigen Einsätzen in der 3. Liga übrigens ohne jeden Tadel pfiff, hier richtig entschieden hat. Insgesamt wurden jeweils über 1.500 Stimmen abgegeben. Ganz egal wie die Beurteilung der Schiedsrichter-Entscheidungen nun ausfällt, lassen sich die Ereignisse nicht mehr rückgängig machen. Zudem sollte bei allen Urteilen bedacht werden, dass die Schiedsrichter während des Spiels nicht die Möglichkeit haben, sich die strittigen Szenen noch einmal anzusehen.
FOTOS: Flohre Fotografie, FU Sportfotografie