"Situation ist gefährlich": Ziegner warnt vor Spiel bei Viktoria Köln

Beim 0:5 gegen die U23 des BVB kassierte der MSV Duisburg am vergangenen Samstag ein Debakel und liegt nach fünf sieglosen Spielen nur noch fünf Punkte vor den Abstiegsplätzen – bei einer Partie weniger. Als "total dramatisch" schätzt Trainer Torsten Ziegner die Lage vor dem Spiel bei Viktoria Köln (Montag, 19 Uhr) zwar nicht ein, gefährlich sei sie aber sehr wohl.

Tacheles geredet

"Sachlich" sei sie unter der Woche ausgewertet worden, die 0:5-Klatsche gegen Dortmund II. "Das Ergebnis hat uns schockiert. Es gab in dieser Saison noch kein Spiel, in dem wir so auseinandergepflückt wurden", blickte Trainer Torsten Ziegner im Rahmen der Spieltags-Pressekonferenz am Freitag zurück. "Vor allem die Art und Weise hat mir nicht gefallen." Entsprechend habe die Analyse mit der Mannschaft "extrem viel Zeit" in Anspruch genommen.

"Ich hoffe, es ist jetzt auch dem Letzten klar geworden, was notwendig ist, um Spiele zu gewinnen." Dem Chefcoach zufolge habe es sich zwar eher um einen Austausch als um eine Diskussion gehandelt, dennoch sei Tacheles geredet worden. Vor allem im Hinblick auf das Verhalten bei Standards, die in den letzten Wochen nicht selten zu Gegentoren geführt haben. Allein gegen Dortmund schlug es dreimal nach einem ruhenden Ball ein.

"Wir sind jetzt gefordert"

Auf Tabula rasa in der Startelf will Ziegner aber dennoch verzichten. "Die Mannschaft will das Ergebnis nicht so stehen lassen und beweisen, dass es nur ein Ausrutscher war. Die Jungs brennen auf Wiedergutmachung." Mit drei Punkten bei einer "sehr spielstarken Mannschaft" würde der MSV nicht nur eine Reaktion auf die derbe Pleite zeigen, sondern wichtige Zähler im Kampf gegen den Klassenerhalt sammeln.

Nur noch fünf Punkte liegen die Zebras vor den Abstiegsplätzen, bis Montagabend könnte der Vorsprung auf vier Zähler geschmolzen sein. "Total dramatisch ist die Situation nicht, aber gefährlich", schätzte Ziegner die Lage ein. "Nachdem wir lange sorgenfrei waren, sind wir jetzt wieder gefordert. Ich bin aber guter Dinge, dass wir das Ding schnell drehen können und am Montagabend dann nicht mehr über dieses Thema reden müssen."

Stoppelkamp? "Wettlauf mit der Zeit"

Während Chinedu Ekene und Phillip König verletzt fehlen, ist der Einsatz von Moritz Stoppelkamp noch fraglich. Der Kapitän des MSV laboriert derzeit an Adduktorenproblemen und konnte in den letzten Tagen nicht trainierten. Ziegner sprach von einem "Wettlauf mit der Zeit", kündigte aber an: "Bei all seiner Wichtigkeit wird er nur dabei sein, wenn er zu 100 Prozent fit ist. Wir müssen Tag für Tag schauen." Wieder eine Option sind die zuletzt angeschlagenen Kolja Pusch und Alaar Bakir. 1.300 Fans werden die MSV nach Köln begleiten und darauf hoffen, ein anderes Gesicht ihrer Mannschaft zu sehen.

   

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