"Sind uns grundsätzlich einig": Brumme spielt bei RWE vor
Vor rund 800 Fans hat Rot-Weiss Essen am Donnerstagnachmittag das Training für die neue Saison aufgenommen. 25 Spieler standen zum Auftakt auf dem Platz, darunter auch Lucas Brumme. Der Flügelspieler soll in den nächsten Wochen vorspielen, wobei bereits grundsätzliche Einigkeit besteht.
"Sie werden uns besser machen"
Mit einem warmen Applaus wurden sie empfangen, Spieler und Trainer bei der ersten Einheit der neuen Saison. "Vom ersten Moment an waren die Leute offen uns gegenüber", so Trainer Christoph Dabrowski in der "WAZ". Der RWE-Coach wünscht sich nach einer wechselhaften Vorsaison mit vielen Unruhen neben dem Platz "einen Reset-Knopf. Dann gehen wir mit neuer Energie an die Aufgaben".
Alle sechs bisher verpflichten Neuzugänge Vinko Sapina, Moussa Doumbouya, Ekin Celebi, Aaron Manu, Eric Voufack und Ole Springer konnte der 44-Jährige am Donnerstag begrüßen. "Wir haben uns intensiv mit ihnen beschäftigt, ihre Profile angeschaut und sie kennengelernt", so der Trainer. "Alle Beteiligten sind total davon überzeugt, dass sie uns weiterhelfen können. Sie werden uns besser machen und können noch Schritte gehen. Manche haben noch nicht auf dem Niveau gespielt."
Brumme kann sich empfehlen
Der siebte Neue könnte Lucas Brumme werden. Beim Auftakt mischte der 23-Jährige als Probespieler bereits mit. In den letzten zweieinhalb Jahren war der Mann für die Flügel bei Zweitliga-Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden aktiv und kam 59 Mal zum Einsatz – bei sieben Toren und drei Vorlagen. Es hätten noch mehr Spiele sein können, wäre er seit März nicht mit einer Knieverletzung ausgefallen. Das ist auch der Grund, warum Brumme zunächst erstmal "nur" vorspielt.
"Er wird drei bis vier Wochen mittrainieren. Da wollen wir kein Risiko eingehen", sagt Dabrowski im "RevierSport" über den Flügelspieler, der im Trainingsspiel das erste Tor schoss. "Ohne seine Verletzungshistorie würden wir ihn sofort verpflichten. Aber so wollen wir einfach das Risiko abwägen und ihn ein paar Wochen hier beobachten und kennenlernen." Laut Marcus Steegmann, Direktor Profifußball, seien aber alle bisherigen Werte in der Diagnostik positiv. Bleibt es dabei, steht einer Verpflichtung wohl nichts mehr im Weg, wie Steegmann betont: "Wir sind uns grundsätzlich einig."
Nicht mit dabei war unterdessen Andreas Wiegel, der nach wie vor an einem Ödem am Fuß laboriert. "Es kann drei Wochen, aber auch drei Monate dauern. Das ist ein Bluterguss im Knochen, der nicht raus will. Da müssen wir geduldig sein", erklärt Dabrowski. Felix Götze muss indes noch drei bis vier Wochen eine Gesichtsmaske tragen.
Quintett soll noch abgegeben werden
Weitere Neuzugänge sind vorerst nicht zu erwarten. "Jetzt beginnt die Zeit des Abwartens", so Sportdirektor Christian Flüthmann. Zwar seien Gespräche geführt worden, allerdings würden einige Spieler noch darauf spekulieren, in die 2. Liga zu wechseln. Entsprechend sei Geduld gefragt. Gesucht werden noch zwei Flügelspieler sowie ein Stürmer. Auf der anderen Seite sollen mit Clemens Fandrich, Fabian Rüth, Erol Krasniqi, Nils Kaiser und Ben Heuser, der aktuell beim FC Gütersloh vorspelt, noch fünf Spieler abgegeben werden. Ins Trainingslager nach Wesendorf wird das Quintett in zwei Wochen nicht mitfahren.