"Sind total frustriert": Große Ernüchterung bei Energie

An der nötigen Leidenschaft hat es Energie Cottbus im Duell mit dem Karlsruher SC nicht gefehlt. Umso größer ist die Ernüchterung nach der 0:2-Niederlage, durch die Energie wieder etwas an Boden im Abstiegskampf verloren hat. In einem Punkt waren sich die Beteiligten aber einig. 

"Bittere Niederlage"

Über fehlenden Torchancen konnten sich die Lausitzer an diesem Sonntagnachmittag nicht beschweren. Gleich mehrfach kamen Mamba, Rangelov und Co. zu aussichtsreichen Gelegenheiten, belohnten sich aber nicht und gingen am Ende als unglücklicher Verlierer vom Platz. Dennoch sprach Trainer Claus-Dieter Wollitz auf der Pressekonferenz nach dem Spiel von einem "verdienten Sieg" für den KSC, weil die Badener nunmal ihren Chancen genutzt hätten – und Cottbus eben nicht. Ein Doppelpack von Marvin Pourié (5. / 76.) sorgte für den Karlsruher Auswärtssieg.

Seine Enttäuschung über die ärgerliche Pleite gegen den Tabellenzweiten konnte Wollitz derweil nicht verbergen: "Wir sind total frustriert." Letztlich, analysierte der Energie-Coach, habe vor dem Tor die "letzte Überzeugung" gefehlt. "Wenn wir das 1:1 gemacht hätten, hätten wir gewonnen", meinte Wollitz. Auch Jürgen Gjasula sprach im "Telekom"-Interview von einer "bitteren Niederlage" und fand: "Wir waren über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft und haben mehr für das Spiel getan." Einen Vorwurf müsse sich Energie aber nicht machen, wie Robert Müller gegenüber der "Lausitzer Rundschau" (LR) betonte: "Wir haben in unserer Situation einen sehr guten Fußball gespielt."

Energie kann auf Leistung aufbauen

In der Tat bot der FCE einen starken Auftritt, der Mut für die weiteren Aufgaben im Abstiegskampf macht – darin waren sich die Beteiligten einig: "Die Spielanlage hat gestimmt – die Mannschaft hat Selbstvertrauen getankt. Daran müssen wir in den nächsten Wochen anknüpfen", so Gjasula. Bereits am Mittwoch gastiert Energie im Nachholspiel bei der SpVgg Unterhaching – und könnte mit einem Sieg die Abstiegsplätze verlassen.

Derzeit beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer wieder zwei Punkte, nachdem Cottbus die Lücke durch den 3:2-Sieg in Halle am vergangenen Mittwoch zwischenzeitlich vollständig geschlossen hatte. Doch mit Spielen gegen Zwickau, Köln und Jena in den nächsten drei Wochen hat Cottbus alle Chancen, das rettende Ufer noch vor dem Saisonfinale zu erreichen. "Wir sind auf einem guten Weg und haben noch etwas Zeit, auch wenn es jetzt wieder etwas schwieriger wird", blickt Dimitar Rangelov in der "LR" voraus.

   

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