"Sind sehr gut aufgestellt": Dynamo verzichtet auf Drljaca-Ersatz

Mit einer nicht näher beschriebenen Oberschenkelverletzung, zugezogen beim letzten Spiel des Jahres in Bielefeld, muss Dynamo-Keeper Stefan Drljaca in den nächsten Wochen pausieren. Einen Ersatz wird die SGD aber nicht verpflichten. Zumal der 24-Jährige nicht so lange ausfallen wird, wie zunächst befürchtet.

Rückkehr im Februar?

"Im Laufe der Rückrunde": So hatte Dynamo am 23. Dezember den Zeitraum angegeben, in dem Drljaca zurückerwartet wird. Was nach einem langen Ausfall klang, relativierte Sportchef Ralf Becker in der "Sächsischen Zeitung" nun. Demnach werde der Keeper wohl "nur" vier bis sechs Ligaspiele verpassen. Schon im Februar, spätestens beim Heimspiel gegen Rot-Weiss Essen (24.2.), soll Drljaca wieder zur Verfügung stehen.

Das ist auch der Grund, warum Dynamo keinen Ersatz holen wird, sondern auf Kevin Broll, bisher die Nummer zwei, setzt. In die Rolle des Ersatzkeepers schlüpft vorerst der 19-jährige Erik Herrmann, der bereits in Bielefeld für Drljaca in die Partie gekommen war und damit sein Profidebüt gefeiert hatte. "Er soll jetzt das Gefühl haben, dass wir ihm vertrauen. Ich sehe auch nicht, dass wir da was machen müssen. Wir sind mit den beiden sehr gut aufgestellt", erklärt Becker. Keeper Nummer drei ist U19-Talent Marlon Grafe, der auch mit ins Trainingslager reisen wird.

Bewährungschance für Broll

Für Broll bieten die nächsten Wochen nun die Chance, sich zu bewähren, nachdem er seit seiner Rückkehr vor einem Jahr nicht ein Ligaspiel bestreiten durfte. "Das ist nun mal die Hierarchie auf unserer Position: Einer spielt und einer sitzt auf der Bank und wartet. Und die Nummer zwei ist dazu verdammt, so lange zu warten, bis die Chance kommt", so Broll gegenüber der Zeitung. Nun ist die Chance da. Verrückt mache er sich aber nicht. "Ich habe schon einige Spiele auf dem Buckel – auch für Dynamo – und kenne die Liga. Außerdem sagt man mir nach, dass ich ein kalter Hund sei. Ich werde meine Chance nutzen", so der 28-Jährige, der zwischen 2019 und 2022 Stammkeeper der SGD war und dabei über 100 Spiele bestritt.

Für seine neue Rolle zeigt er sich bereit: "Wir haben im Training immer versucht, uns bis ans Limit zu pushen, damit das Niveau hoch bleibt. Außerdem gehe ich in jedes Spiel, auch wenn es nur ein Test ist, mit der gleichen Anspannung und Konzentration rein." Entsprechend dürfte die Umstellung von Bank auf Stammplatz nicht allzu schwer fallen.

   

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