"Sind gewappnet": Macht Hansa im Topspiel einen Riesenschritt?

Topspiel-Zeit im Ostseestadion! Am Dienstagabend (19 Uhr) empfängt Hansa Rostock als Tabellenzweiter den Dritten aus Ingolstadt – und könnte mit einem Sieg einen Riesenschritt in Richtung Aufstieg machen.

Keine "besondere Nervosität"

Zwei Wochen lang grüßte Hansa von der Tabellenspitze, seit Samstag steht Dynamo Dresden nach zwei gewonnenen Nachholspielen wieder ganz oben. Für Trainer Jens Härtel keine Überraschung: "Es war klar, dass Dynamo wieder in die Spur findet", sagte er auf der Pressekonferenz am Sonntag. "Wir haben es registriert, schauen aber nicht auf andere. Wir konzentrieren uns auf uns und haben es selbst in der Hand." In der Tat befindet sich die Kogge als Tabellenzweiter in einer überaus guten Ausgangslage, was den Aufstieg angeht.

Einen Riesenschritt in diese Richtung machen können die Norddeutschen am Dienstagabend, wenn mit Ingolstadt der Tabellendritte gastiert. Mit einem Sieg würde Hansa die Schanzer auf fünf Zähler distanzieren – bei dann nur noch drei ausstehenden Spielen. Im Optimalfall könnte Rostock dann schon am Samstag gegen Zwickau alles klar machen. Man kann also von einem Sechs-Punkte-Spiel im Kampf um den direkten Aufstieg sprechen, von einer "besonderen Nervosität", sei Härtel zufolge aber nichts zu spüren: "Die Mannschaft macht einen fokussierten Eindruck und weiß, was sie will. Es muss positive Energie fließen. Wir freuen uns auf das Spiel."

Fragezeichen hinter Roßbach

Gleichwohl erwartet der Hansa-Coach ein "sehr umkämpftes Spiel", das auf "Messers Schneide steht und vielleicht durch einen Standard entschieden wird". Ingolstadt gilt als starkes Teams nach ruhenden Bällen, rangiert in der Auswärtstabelle mit nur 23 Punkten aus 17 Spielen aber im Mittelfeld. Den letzten Auswärtssieg feierte die Elf von Trainer Tomas Oral im Mitte März beim 2:1 in Wiesbaden – danach gab es ein Remis in Verl, eine Niederlage in Magdeburg und ein Unentschieden in Lübeck. Überhaupt gewann Ingolstadt mit dem 3:2 gegen Zwickau vor einer Woche nur eine der letzten fünf Partien. Dennoch warnt Härtel vor dem FCI: "Die Schanzer sind eine unangenehme Mannschaft." Das hat schon das Hinspiel gezeigt, das Ingolstadt knapp mit 1:0 gewinnen konnte. Am Dienstag soll es anders laufen: "Wir haben uns gut vorbereitet. Ich denke, wir sind gewappnet", blickte der 51-Jährige voraus.

Fehlen werden neben den Langzeitverletzten Ben Voll (Mittelfußbruch) und Maurice Litka (Reha nach Kreuzbandriss) auch Erik Engelhardt (Knöchel) und Tobias Schwede (Prellung). Hinter Damian Roßbach steht nach seinem Zusammenprall beim Spiel gegen Meppen noch ein Fragezeichen. "Er hat einen 7 Zentimeter langen Cut auf der Stirn, der genäht wurde. Zudem hat er erst heute das erste Mannschaftstraining absolviert." Eine Entscheidung soll nach dem Training am Montag fallen. Am Dienstag will Rostock dann der 2. Bundesliga einen bedeutenden Schritt näherkommen. 

   

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