Sieglos-Serie beendet: Vollmann erleichtert, aber nicht zufrieden

Der VfR Aalen ging beim 1:0 über den SV Werder Bremen II erstmals nach neun Spielen wieder als Sieger vom Platz. In einer ausgeglichenen Partie hatte der VfR vor allem vor der Pause die besseren Chancen und ging durch eine schöne Direktabnahme von Sascha Traut kurz vor der Pause in Führung. Der Sieg sorgte am Ende für große Erleichterung bei Trainer Peter Vollmann, der aber viel Kritik zu äußern hatte.

"Mit dem letzten Aufgebot gespielt"

So konnte und wollte Vollmann die Leistung seiner Mannschaft – trotz des Sieges – nicht schön reden: "Uns war eigentlich schon vor dem Spiel klar, dass wir hier keine grandiose Leistung abliefern können. Wir haben ein Stück weit mit dem letzten Aufgebot gespielt. Bei dem Tor zeigen wir dann endlich mal diese Entschlossenheit auch dem zweiten Ball nachzugehen. Nach der Pause hätte ich mir aber gewünscht, dass wir den Gegner mehr vom eigenen Tor fern halten."

Vor allem Bremens Niklas Schmidt stellte die Defensive der Schwarz-Weißen immer wieder vor Probleme und machte Daniel Bernhardt im Tor zum besten Mann der Heimelf. Auch deshalb fand Vollmann nur wenig lobende Worte für seine Mannschaft: "Heute ging es für uns nur das Spiel über die Ziellinie zu ziehen. Das haben wir mit allem was dazu gehört geschafft. Da gehört auch ein wenig Glück dazu."

Sieglosserie endet

Der knappe Erfolg war für den ehemaligen Zweitligisten der erste Ligasieg seit Anfang August. Der Abstand auf die bedrohte Zone der Liga war dementsprechend schon deutlich geschrumpft, sodass die drei Punkte die Aalener erst einmal wieder ins Mittelfeld der Tabelle befördern. Um in den kommenden Wochen weiter erfolgreich spielen zu können, hat Vollmann schon einen Plan entwickelt: "Wir müssen den Fokus auf die Zweikampfintensität im Training legen, damit die Gegner nicht mehr so viele Freiräume bekommen wie heute."

Während die Erleichterung nach dem Spiel also spürbar war, hielt sich die Euphorie merklich in Grenzen. Am kommenden Wochenende haben die Spieler des VfR im Heimspiel gegen Carl Zeiss Jena die Chance, den eigenen Coach wieder zufrieden zu stellen.

   
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