Siege bleiben Mangelware: Chemnitz ruft den Abstiegskampf aus

Der Chemnitzer FC, der vor der Saison von vielen Experten als durchaus ernsthafter Mitanwärter auf die Aufstiegsplätze genannt worden ist, kommt auch nach 16 Spieltagen nicht richtig in Fahrt. Nach der neuerlichen 1:2-Niederlage gegen den SV Wehen Wiesbaden steht das Team von Trainer Karsten Heine auf dem 16. Tabellenplatz und liegt gerade einmal einen Zähler vor der Abstiegszone. Damit scheint nun auch endgültig klar zu sein, wohin der Blick der Sachsen in den nächsten Wochen und Monaten gehen wird: "Wir sollten uns auf das Wort besinnen – Abstiegskampf", stellte Heine auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den SVWW klar. Spielern wie Ronny Garbuschewski, Anton Fink und Marc Hensel, die allesamt bereits in höheren Ligen gespielt haben, das neue Ziel "Klassenerhalt" nun allerdings klar zu machen, wird keine leichte Aufgabe werden. Ohnehin scheint der 58-jährige Heine die Mannschaft noch nicht richtig zu erreichen. Seit seinem Amtsantritt am 9. Oktober kassierte der CFC in vier Spielen gleich drei Niederlagen. Ausgerechnet gegen den Aufstiegskandidaten RB Leipzig feierte er aber einen glanzvollen 3:1-Erfolg. Insgesamt macht das einen Punkteschnitt von nur 0,75. Ex-Trainer Gerd Schädlich kam in dieser Spielzeit bis zu seiner Entlassung immerhin auf 1,17 Zähler pro Partie.

Schweres Restprogramm bis zur Winterpause

Die kommenden Wochen und insbesondere die nächsten Spiele werden nun richtungsweisend sein, doch das Restprogramm bis zur Winterpause hat es in sich. Nach der Länderspielpause sollte zunächst Aufsteiger Holstein Kiel geschlagen werden. Die Störche warten mittlerweile seit zehn Partien auf einen Sieg. Danach warten mit der SV Elversberg, dem VfB Stuttgart II und der SpVgg Unterhaching zwar keine namhaften Gegner, jedoch spielt das Trio mit weitaus weniger prominenten Spielern bisher deutlich erfolgreicher. Zuvor haben die Chemnitzer in dieser Woche im Sachsenpokal bei der BSG Chemie Leipzig die Chance, das nötige Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben einzufahren.

FOTO: Marcel Junghanns / Klettermaxe Photographie / Fototifosi

 

 

   

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