Sieg im Abstiegskampf: Saarbrücken belohnt sich endlich selbst

Der 1. FC Saarbrücken hat seine gute Bilanz unter Trainer Milan Šašić fortgesetzt. Mit dem 2:1-Sieg in Burghausen gelang nach zunächst mehreren Unentschieden ein wichtiger Sieg. Auch dank einer erneut kämpferischen Leistung besteht nun weiterhin Anschluss an die Nichtabstiegsplätze. Obwohl der FCS wieder einmal mit fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen zu kämpfen hatte, brachte die Mannschaft die drei Punkte nach Hause. Sowohl angesichts der schwierigen Tabellensituation, als auch in moralischer Hinsicht, war der Sieg wichtig.Denn nach langem Anlauf hat sich die Mannschaft endlich einmal für ihren enormen Aufwand belohnt. An dem Befreiungsschlag konnten weder die strittige Strafstoßentscheidung, noch eine eher schwache erste Halbzeit etwas ändern. So wurde bereits im dritten Spiel nacheinander auf Elfmeter gegen die Saarländer entschieden. Während in Halle und gegen Münster die betreffenden Situationen zwar strittig, aber nachvollziehbar waren, scheint die letzte Entscheidung weniger gerechtfertigt. Denn beim Schuss aus kürzester Entfernung in Richtung Marcel Ziemer war keine Erweiterung der Körperfläche des Spielers zu erkennen. Bei weiterer Sichtung der Fernsehbilder wirft auch der „Saarländische Rundfunk“ die Frage auf, ob überhaupt ein Kontakt mit der Hand stattfand.

„Ich berühre den Ball überhaupt nicht mit der Hand“

Gegenüber der „Saarbrücker Zeitung“ kommentierte Ziemer: „Ich nehme den Arm hoch, um das Gesicht zu schützen, aber ich berühre den Ball überhaupt nicht mit der Hand.“ So sah sich der FCS ein weiteres Mal mit einer nicht eindeutigen Situation konfrontiert, die zugunsten des Gegners entschieden wurde. Doch ebenso wie sich das Spiel gegen die Blau-Schwarzen zu drehen schien, wuchs wie schon in den Spielen zuvor die Moral der Mannschaft. Trotz zunächst widrigen Spielverlaufs steckte sie zu keinem Zeitpunkt auf. Und ihr Auftritt verbesserte sich nach der Halbzeitansprache von Trainer Milan Šašić sowie taktischen Umstellungen noch weiter. Mit dem enormen läuferischen und kämpferischen Einsatz und einem herausragenden Timo Ochs im Tor gelang schließlich der wichtige Dreier.

FCS kann Abstiegsränge verlassen

Dieser rechnet den andauernden Aufwärtstrend vor allem dem Trainer zu. Gegenüber dem „Saarländischen Rundfunk erklärte er: „Wir hatten eine ganz schlechte Bilanz, als der Trainer angefangen hat und wir sind jetzt peu à peu dabei, da unten raus zukommen und das ist natürlich auch ein Anteil des Trainers.“ Trainerteam und Mannschaft haben auf einem schwer bespielbaren Platz so einmal mehr ihr Vermögen unter Beweis gestellt, im Abstiegskampf zu bestehen. Als nächstes steht nun das Spiel gegen das Top-Team RB Leipzig an. Hier hat der FCS je nach Verlauf des Spieltages die Möglichkeit, die Abstiegsränge erstmals seit dem sechsten Spieltag wieder zu verlassen.

FOTO: Dieter Schmoll

   

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