Siebte Niederlage: Jena-Aufschwung schon wieder dahin
Von einem kleinen Aufschwung war beim FC Carl Zeiss Jena nach dem 1:1 gegen Magdeburg und dem ersten Punkt der Saison die Rede, doch nach der 1:3-Pleite bei 1860 München ist die zarte Hoffnung auf das Ende der Negativserie schon wieder dahin.
Spiel in der ersten Halbzeit verloren
Achtes Spiel, siebte Niederlage: Der Saisonstart des FC Carl Zeiss Jena liest sich weiterhin desaströs. An die durchaus überzeugende Leistung aus dem Remis gegen Magdeburg konnten die Thüringer bei den Löwen nicht anknüpfen – und haben die Partie bereits in der ersten Halbzeit durch zwei Standard-Gegentore (16. / 36.) verloren. "Fußball wird durch einzelne Situationen entschieden. Und wenn man bei einem Standard nicht konsequent verteidigt, dann steht es eben 0:2", analysierte Trainer Lukas Kwasniok nach Spielende am "Telekom"-Mikrofon. "Fakt ist, du musst 1:0 in Führung gehen. Das verändert das Spiel komplett. So rennst du halt nur hinterher." Damit spielte der FCC-Coach auf eine Szene in der 15. Minute an, als Donkor zu überhastet abschloss. Auch Innenverteidiger Marius Grösch, der den verletzten Dominic Volkmer vertrat, befand: "Wir waren überhaupt nicht an den Männern dran, das können wir uns nicht erlauben."
Da half es auch mehr viel, dass sich Jena im zweiten Durchgang steigerte und nach 68 Minuten durch Maximilian Rohr zum Anschluss kam. Denn in der 79. Minute, als Skenderovic nach einer Ecke die Chance auf den Ausgleich hatte, liefen die Thüringer in einen Konter und kassierte das entscheidende 1:3. "Das haben wir wieder schlecht verteidigt", bemängelte Kwasniok. "So fährst du nach Hause und hast null Punkte."
"Müssen weiter hart arbeiten"
Nach der siebten Niederlage im achten Spiel bleibt Carl Zeiss Jena weiterhin Tabellenletzter und hat bereits sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. "Wir müssen weiter hart arbeiten", blickte Kwasniok voraus. Ob es damit allein getan ist? Die Rufe nach einem Trainerwechsel werden jedenfalls wieder lauter. Klar ist: Beim Auswärtsspiel gegen den ebenfalls noch sieglosen Chemnitzer FC, der mit drei Punkten aus sieben Spielen ebenso schlecht in die Saison gestartet ist, muss am kommenden Samstag der erste Sieg her. Ansonsten wird der FCC wohl im Tabellenkeller überwintern – und das rettende Ufer bereits früh in der Saison komplett aus den Augen verlieren.