Sieben Ausfälle: RWE mit Personalsorgen nach Freiburg
Beim SC Freiburg II will Rot-Weiss Essen am Sonntag den ersten Auswärtssieg in dieser Saison einfahren. Dass jedoch gleich sieben Spieler ausfallen, macht das Unterfangen nicht leichter.
Berlinski in die Startelf?
Neben den schon länger Verletzten Michel Niemeyer (Leisten-OP), Meiko Sponsel (Meniskusriss), Thomas Eisfeld (Innenbandanriss), Moritz Römling (Außenbandanriss) und Cedric Harenbrock (muskuläre Probleme) stehen auch Sascha Voelcke und Erolind Krasniqi aufgrund eines Infekts nicht zur Verfügung, wie der "RevierSport" schreibt. Große Sorgen macht sich Trainer Christoph Dabrowski wegen der zahlreichen Ausfälle aber nicht: "Wir haben trotzdem Alternativen."
Eine davon ist Ron Berlinski, der unter der Woche mit einem Doppelpack im Testspiel gegen den belgischen Erstligisten KAS Eupen auf sich aufmerksam machen konnte. "Diese Testpartien sind extrem wichtig, um den Jungs Spielpraxis zu bieten. Hier können sich die Spieler zeigen, Ron ist das gelungen. Er hat ein gutes Spiel gezeigt, war effektiv", so Dabrowski. Gut möglich, dass der 28-Jährige in die Startelf rückt.
Mehr Effektivität gefordert
Um in Freiburg zu gewinnen, will der RWE-Coach vor allem an einer Stellschraube drehen: "Es kommt in der 3. Liga, wo sehr gut verteidigt wird, oft vor, dass es auf beiden Seiten nicht so viele Möglichkeiten gibt. Das gleicht dann eher einem Abnutzungskampf. Daher müssen wir es schaffen, effektiver zu werden." Das wird allein schon deswegen notwendig sein, weil die Breisgauern in dieser Saison noch ungeschlagen im eigenen Stadion sind. – elf Punkte aus fünf Spielen stehen zu Buche.
Dabrowski bezeichnet die U23 des Bundesliga-Zweiten als "junge, sehr starke Mannschaft", die ihre Stärken in der Offensive habe. "Viele quirlige Spieler, dazu der Zielspieler Vincent Vermeij. Aber wir bleiben dran, wir wollen robust sein." Mit einem Sieg könnte sich RWE im Tabellenkeller etwas Luft verschaffen, andernfalls droht das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz.