Sieben Ausfälle: Meppen mit großen Personalsorgen beim FCS

Der SV Meppen kann am Freitagabend (19 Uhr) beim Duell in Saarbrücken im Abstiegskampf vorlegen, den VfB Lübeck in die Regionalliga schicken und den Druck auf Uerdingen und Bayern II deutlich erhöhen. Allerdings haben die Emsländer mit Personalsorgen zu kämpfen und strotzen zudem nicht gerade vor Selbstvertrauen.

Vorzeitiger Klassenerhalt möglich

Seit Mitte April steht Rico Schmitt beim SV Meppen an der Seitenlinie – seine Bilanz: Vier Liga-Spiele, nur ein Punkt. Umso erstaunlicher, dass die Emsländer trotz einer Serie von sieben sieglosen Spielen in Folge, der schlechtesten Tordifferenz und dem harmlosesten Angriff nach wie vor über dem Strich stehen. Entsprechend hat der SVM den Klassenerhalt trotz des schwachen Auftritts am vergangenen Sonntag beim 0:2 gegen Lübeck weiterhin in eigener Hand – und kann am Freitagabend vorlegen. Mit einem Sieg beim FCS würde Meppen die Abstiegszone vorerst auf vier Punkte distanzieren – und mit Lübeck den ersten Verfolger endgültig eliminieren. Zudem würde der Druck auf den KFC Uerdingen (am Samstag gegen Magdeburg) und Bayern II (am Sonntag gegen 1860) deutlich steigen. Sollte der KFC verlieren und Bayern II nicht gewinnen, hätte Meppen den Klassenerhalt bei einem eigenen Sieg sogar schon sicher.

Zahlreiche Ausfälle

Getrübt werden die Aussichten auf den Liga-Verbleib schon an diesem Wochenende allerdings von großen Personalsorgen. Mit Thilo Leugers (Reha nach Fersenproblemen), Matthis Harsman (Reha nach Sehnenriss), Hassan Amin (Bruch der Kniescheibe), Yannick Osée (Reha nach Meniskusquetschung), Steffen Puttkammer (Reha nach Muskelfaserriss), Mike Bähre (Rückenprobleme) sowie Dejan Bozic (Bauchmuskelzerrung) fallen gleich sieben Spieler aus – darunter fünf potenzielle Stammspieler. Vor allem in der Abwehr stellt sich die Mannschaft fast von selbst auf. Dennoch sagt Schmitt gegenüber dem Blatt: "Wir bekommen trotzdem eine gute Mannschaft auf den Platz." Diese soll dann ein "ganz anderes Gesicht" zeigen, als zuletzt gegen Lübeck. "Wir haben schon gezeigt, dass wir das können. Wir gehen gemeinsam raus und werden alles versuchen." Immerhin kehrt Linksaußen Valdet Rama zurück und ist eine zusätzliche Option für die Offensive.

"Haben sehr viel zu gewinnen"

Sollte der SVM jedoch verlieren, droht schon am Samstag das Abrutschen auf einen Abstiegsplatz. Dann hätte Meppen den Klassenerhalt am letzten Spieltag nicht mehr in eigener Hand und wäre auf Patzer der Konkurrenz angewiesen – nicht zuletzt aufgrund der schlechten Tordifferenz. Doch davon will Schmitt vor dem Spiel in Saarbrücken nichts wissen: "Wir dürfen nicht permanent drüber nachzudenken, was man zu verlieren hat. Wir haben sehr viel zu gewinnen." Worte, mit denen der 52-Jährige den Druck von der Partie nehmen will. Ob es hilft, wird sich am Freitagabend zeigen. Was Mut machen könnte: Das Hinspiel gewann Meppen mit 1:0.

   

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