Shapourzadeh über Haugen: "Konnten ihn uns nicht leisten"

Mit zehn Toren war Sigurd Haugen in der vergangenen Saison der Top-Torjäger des F.C. Hansa Rostock. Entsprechend wollte die Kogge den Norweger fest verpflichten, nachdem dieser von Aarhus ausgeliehen war, konnte sich mit den Dänen aber nicht einigen. Stattdessen schlug Konkurrent 1860 München zu, was Sportchef Amir Shapourzadeh aber gelassen aufnahm.
"Es bringt nichts, ihm nachzutrauern"
Bis in den Juni hinein hatte Hansa versucht, Haugen zu verpflichten, "leider sind wir am Ende nicht zusammengekommen", hatte Shapourzadeh vor einigen Wochen gesagt. Am Ende müsse bei jeder Verpflichtung das Gesamtpaket stimmen. "Und dazu gehören neben den sportlichen Aspekten, dass wir uns auch wirtschaftlich in einem vertretbaren und realisierbaren Rahmen bewegen." Im Klartext: "Wir konnten ihn uns einfach nicht leisten", sagt der Hansa-Sportchef nun in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung.
Wie viel Geld die Löwen für den Norweger bezahlt haben, ist nicht überliefert. Vermutlich dürfte die Ablöse aber im niedrigen bis mittleren sechsstelligen Bereich gelegen haben. Überrascht vom Wechsel des 28-Jährigen zu 1860 zeigt sich Shapourzadeh nicht: "Sigurd hat sich für diesen Weg entschieden. Es bringt nichts, ihm nachzutrauern."
Hansa zählt zu den Favoriten
Zumal die Kogge in Andreas Voglsammer einen adäquaten Ersatz gefunden hat. Und auch deswegen von 16 der 20 Übungsleiter in der liga3-online.de-Trainerumfrage zum Aufstiegsfavoriten benannt wurde. Nur 1860 München erhielt mehr Stimmen (17). "Es ist toll, dass Leute oder Trainer uns dieses Jahr als Favoriten dazu zählen", sagt Shapourzadeh. "Auch dieses Jahr wird es eine sehr herausfordernde und gefährliche Liga. Man sieht, dass Vereine wie Rot-Weiss Essen, 1. FC Saarbrücken, TSV 1860 München, FC Ingolstadt und der SV Wehen Wiesbaden immer gute Möglichkeiten haben. Es gilt, die Ruhe zu bewahren und bei uns zu bleiben."