SGD plant ohne Erdmann – Verfahren nach Reus-Foul eingestellt

Für Dennis Erdmann von Dynamo Dresden hätte die neue Woche nicht viel schlechter beginnen können. Erst wurde bekannt, dass er trotz eines laufenden Vertrages bis 2016 keine Rolle in den Planungen von Trainer Uwe Neuhaus spielt, dann ermittelte auch noch die Polizei gegen ihn. Hintergrund ist das Foul an BVB-Star Marco Reus am 3. März beim DFB-Pokalspiel zwischen Dynamo und Dortmund. Der Nationalspieler musste ausgewechselt werden, stand aber schon einige Tage später wieder auf dem Platz. Wie die "Bild-Zeitung" berichtet, hat es sich bei dem Foul um gefährliche Körperverletzung gehandelt: "Bei der rüden Attacke handelte es sich nicht um ein Foul während der sportlichen Auseinandersetzung, sondern um eine Tätlichkeit, sie sollte zum Ausscheiden aus dem Wettbewerb führen."

"So kann man sich nicht gehen lassen"

Auch Reus musste Stellung beziehen, verzichtete aber zugunsten von Erdmann auf eine Strafanzeige. Nun entscheidet die Staatsanwaltschaft, wie der Fall weitergeht. Wie es für den 24-Jährigen, der in dieser Saison 24 Partien bestritt, sportlich weitergeht, ist noch offen. Warum Erdmann bei der SGD keine Rolle mehr spielt, begründete Trainer Uwe Neuhaus in einer Talkrunde so: "Wir können nur Spieler gebrauchen, die unseren Weg mitgehen und dabei Regeln einhalten. Es gab mehrere Vorfälle, so kann man sich nicht gehen lassen."

Update: Wie der "SID" berichtet, hat die Dresdner Staatsanwaltschaft das "Verfahren eingestellt, weil der betroffene Spieler keinen Strafantrag gestellt hat."

   
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